'The Wall' wird 40!

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    • Eigentlich wäre es langsam überfällig, die ganzen Sachen zu veröffentlichen, die auf der Immersion Box fehlen* - aber da wird nichts kommen...

      *= HD/4K Version des Films, Soundtrack, 5.1 Album-Mix, Konzertfilm, die fehlenden Demos, die für die 2LP Veröffentlichung gekürzten/fallengelassenen Songs.
      1. Roger soll endlich die Original-Wall-Konzerte auf DVD/Blu-ray herausrücken - ist doch schiet-egal, ob‘s etwas verpixelt oder ein wenig dunkel ist... so perfektionistisch ist er doch nun wirklich nicht mehr, sonst hätte er Nigel Godrich doch auch nicht seine letzte Platte verhunzen lassen... :whistling:
    • Jester schrieb:

      das Problem ist doch, was will man nach 40 Jahren noch schreiben?

      Gefühlt alle paar Monate folgt irgendwo ein Artikel zu dem Album...
      Ja, da ist was dran. Im Zusammenhang mit der Waters-Tour 2010-2013 wurde ja erneut jede denkbare Auseinandersetzung mit dem Album und auch der Erweiterung des Themas in hunderten Artikeln weltweit diskutiert. Insofern hat Bernd Sievers im eclipsed-Artikel den einzig relevanten Punkt - die weiterhin bestehende Aktualität des Themas - auch ausreichend beleuchtet. Alles andere ist inzwischen überall hinlänglich bekannt. Das muss man nicht immer wieder neu lesen. Nur etwas wirklich Spektakuläres (wie die Veröffentlichung eines digital optimierten Live-Mitschnitts der Tour 1980/81) würde einen Grund liefern, erneut ausführlicher darauf einzugehen. Naja - und ggf. ein 5.1-Remix des Original-Albums.
      Martin
      [Neccropole]

      I don't need your tongue to cut me (Roger Waters)
    • Professionelle Auseinandersetzungen mit dem Album sind tatsächlich kaum noch nötig. Viel interessanter finde ich inzwischen solche Artikel in Blogs oder Universitätszeitungen, die von Musikliebhabern oder einfach nur neuen Fans verfasst werden. Einige haben nicht alle Infos zum Album und kommen zu eigenen Schlüssen - wie in diesem dreiteiligen Artikel aus den USA vom Oktober/November 2019:

      Dissecting Pink Floyd’s ‘The Wall’ - Part I
      Dissecting Pink Floyd’s ‘The Wall’ - Part II
      Dissecting Pink Floyd’s ‘The Wall’ - Part III
      Martin
      [Neccropole]

      I don't need your tongue to cut me (Roger Waters)
    • freddy.jason schrieb:

      radiobob.de/pink-floyd-fakten-…ie-ihr-noch-nicht-kanntet
      Und hier nun die Klugscheißer-Verbesserungen für den Artikel ;) :D . Schade, wenn man sowas mit "Fakten" betitelt, sollte man auch gründlich recherchiert haben.

      40 Jahre ist es nun her, seit Pink Floyd ihr legendäres Konzeptalbum "The Wall" veröffentlichten!

      "The Wall" von Pink Floyd ist für unzählige Musiker und Musikfans nicht nur ein legendäres Album, sondern eine Institution, eine eigene Welt, in die Pink Floyd ihre Fans entführen.
      Doch der Weg zu dem Meisterwerk war ein steiniger: Die Aufnahmen zu "The Wall" dauerten fast ein ganzes Jahr, der gesamte Entstehungsprozess barg jede Menge Konfliktpotenzial innerhalb der Band, die Band stand unter zeitlichem und finanziellen Druck, am Ende strich sogar ein Mitglied die Segel. [Hört sich so an, als sei das eine freiwillige Entscheidung von Rick Wright gewesen, wir wissen, dass es anders war, Waters war die treibende Kraft und Gilmour hat zugestimmt.] Das Album "The Wall" gilt als eines der legendärsten der Musikgeschichte, markiert aber auch das Ende einer Ära, denn Pink Floyd-Mitglied Richard Wright verließ nach Vollendung der Aufnahmen die Band.
      • Das Album "The Wall" verkaufte sich insgesamt 24 Millionen [schon 1984/85 sprach man offiziell von 30 Millionen Exemplaren. Diese Zahl wird bis heute meist weiterzitiert. Natürlich wurde das Album auch weiterhin verkauft - in remasterten Editionen und in einigen Neuveröffentlichungen / Box-Sets. Problem ist, dass sich inzwischen keine aktuellen, offiziellen und nachprüfbaren Zahlen mehr ermitteln lassen. Falls man aber auch Apple-Käufe etc. mit einrechnen würde, würde ich davon ausgehen, dass die Angabe "bis heute mehr als 30 Millionen" deutlich realistischer wäre.] , verbrachte 15 Wochen an der Spitze der US-Charts und erhielt bis 1999 unglaubliche 23 mal die Platinauszeichnung.

      • Roger Waters konzipierte "The Wall" von Grund auf als Konzeptalbum, Live-Show und als Film, der dann 1982 erschien. Er wollte eine nie da gewesene Multimedia-Erfahrung schaffen. [Hmmm, hat er SO nie wirklich geäußert, stimmt aber vermutlich.]

      • Das Album erzählt die Geschichte von Pink, einem fiktiven Rockstar, der Bassist Roger Waters und Bandgründer Syd Barret nachempfunden ist. Das Ganze beginnt damit, dass Pinks Vater im Zweiten Weltkrieg fällt. Zudem wird Pink von Leuten in seinem Umfeld misshandelt. Im Endeffekt zieht sich der Charakter sich immer weiter zurück.

      • Die Geschichte von "The Wall" wurde bei Live-Auftritten mit einem aufwendigen Set-Design untermalt. Während des gesamten Sets wurde langsam eine hohe Mauer aus überdimensionalen Papp-Ziegeln erbaut. Am Ende des Sets zerfiel die Wand schließlich und enthüllt Pink Floyd. [Naja - Pink Floyd werden ja eigentlich schon wieder nach Comfortably Numb' "enthüllt".] Während die Wand Stück für Stück zusammenfiel, wurden zusätzliche Soundeffekte abgespielt, die es so wirken ließen, als würde die komplette Konzerthalle einstürzen.

      • Die Wand war geschätzt 10 Meter [12 Meter] hoch und [etwa] 80 Meter breit [das war unterschiedlich und richtete sich nach der jeweiligen Hallenkonstruktion]. Sie bestand aus [etwa] 450 Ziegeln, die jeweils um die 11 Kg wogen. Zwei Wochen lang übte die Pink Floyd-Crew nur das Auf- und Abbauen der Wand, erst dann begannen die dreiwöchigen (regulären) Proben für die gesamte Produktion.

      • Die Charaktere, die auf "The Wall" auftauchen, wurden für die Liveshows als überdimensional große Marionetten nachgebaut – fast 10 Meter hoch mit Scheinwerfern als Augen. So bewegten sich "der Lehrer", "die bevormundende Mutter" [bewegte sich ursprünglich nicht - erst bei Waters' The Wall Live] und die "Ehefrau".

      • Pink Floyd weigerten sich wegen ihrer schlechten Erfahrungen mit riesigen Konzerten (siehe oben) während der "The Wall"-Tour in Stadien zu spielen. [Es war Roger Waters, der sich "weigerte", David und Nick waren damals aufgeschlossener für die Idee eines US Promoters, konnten sich aber nicht durchsetzen] Da sie aber eine umfangreiche und auch teure Produktion wählten, verbuchten sie mit jedem (zu kleinen) Konzert einen herben Verlust. [Bis auf den ausgeschiedenen Rick Wright, der als Gastmusiker als Einziger daran verdiente.]

      • Pink Floyd heuerten 1976 das Finanzunternehmen Norton Warburg an, um die Einnahmen von "Dark Side of the Moon" [nicht nur diese Einnahmen, eigentlich alle Einnahmen bis 'Animals'] in Wagniskapitalinvestitionen zu verteilen – die in einem Verlust von 3 Millionen $ endete. Unter den Investitionen fanden sich unter anderem ein schwimmendes Restaurant, ein Hotel, ein Computerspiel, ein Film, den niemand gesehen hat, eine Skateboard Firma und eine Kinderschuh-Fabrik.

      • 1982 wurde die Geschichte des Konzept Albums "The Wall" verfilmt.[Das war tatsächlich 1981 - der Film kam aber 1982 in die Kinos.] Obwohl nicht alle Beteiligten von dem Projekt überzeugt waren, [kritisch äußerte sich vor Allem Roger Waters] feierte es einen kommerziellen Erfolg und erreichte Kultstatus. Die Hauptrolle, Pink, wird von Bob Geldof verkörpert.

      • Zunächst wollte Roger Waters, der bereits jeden Aspekt des "The Wall"-Projektes kontrollierte, auch die Hauptrolle im Film spielen. Es wurde jedoch schnell klar, dass er kein Schauspieltalent ist. [Das war die Meinung von Alan Parker - und vermutlich hatte er damit auch Recht! ;)].
        Als Roger Waters das Musikvideo zu "I Don’t Like Mondays" von den Boomtown Rats sah, wollte er unbedingt Bob Geldof für die Rolle des Pink haben. [Nein, das war ebenfalls Alan Parker, nicht Roger Waters.] Blöd nur, dass Bob kein Pink Floyd-Fan war und jede Menge Überzeugungsarbeit nötig war, um Bob Geldof letztendlich doch von dem Projekt zu überzeugen.

      • Die Kampfszenen im Film "The Wall" wurden am Strand im englischen Devon gefilmt, wo wenige Jahre später auch das Cover von "A Momentary Lapse of Reason" abgelichtet wurde.

      • Die Single "Another Brick in the Wall (Part 2)" kletterte in den USA, der UK, Norwegen, der BRD und Südafrika auf Platz 1 der Charts und wurde kurze Zeit später in den USA und UK mit Platin ausgezeichnet. Es war und ist die einzige Nummer-1-Single der Band in den USA.

      • 2016 begann Roger Waters damit, "The Wall" in eine Oper mit dem Titel "Another Brick in the Wall: The Opera" zu adaptieren. [Nein, das war Julien Bilodeau und Pierre Dufour, der ehemalige Generaldirektor der 'Opéra de Montréal', Waters hat nur sein OK gegeben und erlaubt, dass die Texte Verwendung finden.] Schon in 2017 wurde Premiere in der Opéra de Montréal gefeiert. Außerdem gab es im Juli 2018 eine Produktion in der Cincinnati Opera. [Und aktuell eine neue in Toronto.]
      Martin
      [Neccropole]

      I don't need your tongue to cut me (Roger Waters)
    • 40 Gründe, warum wir immer noch Pink Floyd The Wall lieben:

      consequenceofsound.net/2019/11…ove-pink-floyds-the-wall/


      The Wall zementierte den Ruhm von Pink Floyd, zerstörte jedoch die Gruppe:

      theconversation.com/the-wall-c…destroyed-the-band-127174


      The Wall mit 40: Der Illustrator Gerald Scarfe erinnert sich an die Gestaltung von Pink Floyds Multimedia-Meisterwerk:

      people.com/music/pink-floyd-th…e-archive-sale-interview/

      Als Donald Trump eine Aufführung von "The Wall" in der Pause verließ:

      rollingstone.com/music/music-f…nk-floyd-the-wall-915657/

      Anlässlich des 40-jährigen Jubiläums von Pink Floyd's The Wall: Und wir singen immer noch "We don’t need no education!"

      cnbctv18.com/buzz/celebrating-…-no-education-4788381.htm
      Martin
      [Neccropole]

      I don't need your tongue to cut me (Roger Waters)