Roger Waters This Is Not A Drill - Tour 2022-2023

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    • Konzertabsagen wegen Antisemitismus-Vorwürfen begegnet der „Pink Floyd“-Mitgründer Roger Waters selbstbewusst. Der Ticket-Verkauf leidet nicht.
      „We are on the Road to Frankfurt“, frohlockte der umstrittene Rockmusiker Roger Waters am Dienstag, „Frankfurt wir kommen!“ Und drohte zugleich: Er und seine Anwälte würden die Absage seines geplanten Konzerts in der Frankfurter Festhalle am 28. Mai mit einer einstweiligen Verfügung „im Eilverfahren“ zunichte machen, falls „die vorgerichtlichen Bemühungen scheitern“.

      Waters’ Erfolgsaussichten stehen gar nicht schlecht: In München und Hamburg, wo es ebenso Proteste gegen den ehemaligen „Pink Floyd“-Musiker gibt, weil er des Antisemitismus bezichtigt wird, hat man von Konzertabsagen schon Abstand genommen. Dass es in Frankfurt überhaupt zu einer Absage kam, beruht darauf, dass der Ort des geplanten Konzerts, die Festhalle, im Besitz des Landes Hessen und der Stadt ist.
      Andere Hallen von Waters’ Tournee sind in Privatbesitz: Die Kölner Arena gehört einer Junson Capital Company Ltd. in Hongkong, die Hamburger Arena der Anschutz Entertainment Group in Los Angeles, ebenso die Berliner Arena. Für die geht es ums Geldverdienen, nicht um politische Korrektheit. Die Kartenpreise für Waters-Konzerte fangen bei rund 90 Euro an; man kann aber auch 465 Euro für „Top Seats“ ausgeben.
      Veranstalter fürchten Schadensersatz in Millionenhöhe
      In die Frankfurter Festhalle passen bis zu 15.000 Menschen – Frankfurt und Hessen könnte die Kündigung des Vertrags mit Roger Waters also, falls sie bestehen bleibt, teuer zu stehen kommen. Der dort wie andernorts verantwortliche Veranstalter FKP Scorpio schweigt, solange die juristische Situation ungeklärt ist – aber wenn das Konzert tatsächlich platzt, wird Waters nicht der einzige sein, der Schadensersatz fordert. Das kann, angesichts der zu erwartenden Umsätze, leicht in die Millionen gehen. Das Fachblatt „Rolling Stone“ schätzte: 2,6 Millionen.
      Die außerordentliche Kündigung des Konzertvertrags wegen „anhaltend israelfeindlichem Auftreten“ dürfte nicht einmal vor deutschen Gerichten Bestand haben, wo dieser Vorwurf angesichts der Holocaust-Vergangenheit des Landes noch am schwersten wiegt. Die Kündiger müssten sich ja auch vorhalten lassen, dass das fragwürdige Verhalten von Waters nicht neu und bei Vertragsabschluss bekannt gewesen sei. Und nach der Kritik daran, dass der 79-jährige Waters in Konzerten Ballons in Schweineform mit Judensternen aufsteigen und abschießen ließ, wurde dieser Teil der Show gestrichen. Gleichwohl will Waters das nach wie vor als Kritik am Dogmatismus von Religionen verstanden wissen.

      Erstaunliche Umwertung gewohnten Verhaltens

      Ihm geben die Absage- und Boykott-Forderungen gegen seine Konzerte sogar noch die Chance, sich zum Vorkämpfer der Meinungsfreiheit zu stilisieren: „Politiker haben kein Recht, Künstler und ihre Fans mit Auftrittsverboten einzuschüchtern und zu schikanieren“, tönte er am Dienstag in London. Überhaupt führt der Fall zu einer erstaunlichen Umwertung gewohnten Verhaltens: Ausgerechnet unter denen, die jetzt eine Konzertabsage fordern, sind nicht wenige, die sonst über eine „Cancel Culture“ klagen, über Versuche von Linken also, die Auftritte politisch Missliebiger durch öffentlichen Druck, Drohungen oder gar Erpressung zu verhindern. Der krude Linke Waters, der das Kunststück fertigbrachte, vor der Uno den Angriff auf die Ukraine zu verurteilen und gleichzeitig Verständnis für Putin zu äußern, wird in Deutschland vertreten vom Kölner Anwalt Ralf Höcker, der sonst in der CDU aktiv ist und im Privatfernsehen gern auch mal die Rechtsverstöße von Klima-Aktivisten in Lützerath anprangert.
      „Wo beginnt Antisemitismus“ wird zu wenig diskutiert
      Bei alledem wird auffallend wenig über die Kernfrage des Ganzen diskutiert: Wo beginnt Antisemitismus? Wie weit darf die Kritik am Verhalten des Staates Israel gehen? Selbst eine unzweifelhaft überparteiliche Nicht-Regierungsorganisation wie Amnesty International musste sich vor einem Jahr wegen eines Berichts zur Menschenrechts-Situation der Palästinenser in Israel, der von einem System der Apartheid sprach, gegen Antisemitismus-Vorwürfe wehren. Unbestreitbar, dass es auch subtilen Antisemitismus gibt und dass er mit Blick auf die deutsche Geschichte angeprangert werden muss. Das Dilemma ist allerdings in dem Moment perfekt, in dem der Antisemitismus-Vorwurf zugleich dazu genutzt wird, legitime Kritik an israelischer Politik abzuwehren.
      Als Werbestrategie scheint die Skandalisierung der Waters-Konzerte jedenfalls zu funktionieren: Für die Frankfurter Festhalle sind nur noch Karten ab 294,72 Euro zu bekommen. Und Waters’ ehemaliger Bandkollege Nick Mason hat sich am Dienstag noch ganz begeistert über Roger Waters geäußert. Aber da ging es um dessen Neubearbeitung des Klassikers „The Dark Side Of The Moon“: „Ärgerlicherweise“, so Mason, „ist sie absolut brillant!“

      WAZ von heute
    • Roger Waters heute auf seiner FB-Seite:

      .
      "HEY FRANKFURT LEAVE FREE SPEECH ALONE."
      I'M COMING BRINGING
      MY MESSAGE OF LOVE AND PEACE
      TO ALL MY BROTHERS AND SISTERS
      ALL OVER THE WORLD
      IRRESPECTIVE OF THEIR ETHNICITY
      RELIGION OR NATIONALITY
      54 DAYS AND COUNTING
      28th MAY FRANKFURT FESTHALLE
      THIS IS NOT A DRILL!
      AND THANK YOU TO THE 25,000 + COMRADES
      WHO HAVE ALREADY SIGNED

      DeepL:
      .
      "HEY FRANKFURT LASS DIE FREIE SPRACHE IN RUHE."
      ICH KOMME UND BRINGE
      MEINE BOTSCHAFT DER LIEBE UND DES FRIEDENS
      AN ALLE MEINE BRÜDER UND SCHWESTERN
      ÜBERALL AUF DER WELT
      UNABHÄNGIG VON IHRER ETHNISCHEN ZUGEHÖRIGKEIT
      RELIGION ODER NATIONALITÄT
      54 TAGE UND ES GEHT WEITER
      28. MAI FRANKFURT FESTHALLE
      DIES IST KEINE ÜBUNG!
      UND DANKE AN DIE ÜBER 25.000 GENOSSEN
      DIE BEREITS UNTERSCHRIEBEN HABEN

      Übersetzt mit DeepL.com/Translator (kostenlose Version)
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      54 Jahre mit Pink Floyd - click here





      es gibt intelligente Menschen, es gibt hübsche Menschen - und es gibt die Mehrheit
    • Entscheidung für Roger Waters-Konzert ist "Schlag ins Gesicht" | Jüdische Allgemeine (juedische-allgemeine.de)

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      Zitat:
      DÄMONISIERUNG
      »Diese Entscheidung ist weder jüdischen Bürgerinnen und Bürgern der Stadt
      noch der Mehrheit der Stadtgesellschaft zu vermitteln. Roger Waters ist
      bekannt für aggressiven und offenen Judenhass«,
      so die beiden Organisationen in München. Er dämonisiere den Staat Israel.
    • Nach Verbot durch Stadt und Land: Roger Waters klagt wegen abgesagtem Frankfurt-Konzert | hessenschau.de | Kultur

      Zitat:
      Roger Waters hat wegen des abgesagten Konzerts in der Frankfurter Festhalle einen Eilantrag beim Verwaltungsgericht Frankfurt gestellt. Der Antrag richte sich gegen die Stadt und das Land Hessen als Anteilseigner der Messe Frankfurt, sagte Gabriele Förster, Vizepräsidentin des Verwaltungsgerichts, dem hr.
    • waeller schrieb:

      Entscheidung für Roger Waters-Konzert ist "Schlag ins Gesicht" | Jüdische Allgemeine (juedische-allg
      »Diese Entscheidung ist weder jüdischen Bürgerinnen und Bürgern der Stadt
      noch der Mehrheit der Stadtgesellschaft zu vermitteln. Roger Waters ist
      bekannt für aggressiven und offenen Judenhass«,
      so die beiden Organisationen in München. Er dämonisiere den Staat Israel.
      Was nu? "Judenhass" oder ein "dämonischer Staat Israel"? Die Jüdische Allgemeine sollte sich mal festlegen. Gegen Juden selbst hat er mMn nie was gesagt, nur gegen den Staat Israel. Und das sind 2 Paar Stiefel.
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    • sheep schrieb:

      Gegen Juden selbst hat er mMn nie was gesagt, nur gegen den Staat Israel. Und das sind 2 Paar Stiefel.
      Ob er je was gegen Juden selbst was gesagt hat, entzieht sich meiner Kenntnis. Ich sehe das differenziert. Dass er nur was gegen den Staat Israel gesagt habe, stimmt nicht. Wäre dem so, wären seine Konzerte nie in Frage gestellt worden.

      Er engagiert sich für BDS. Er wollte, dass Juden in Deutschland nicht auftreten sollen. Dass also Juden in Deutschland boykottiert werden. Das ist schon heftig. Siehe Links hier im Thread zum Deutschlandfunk.

      Ein Radiobeitrag von heute:

      ndr.de/nachrichten/info/epg/Pa…agoge,sendung1333164.html

      "(...)Obwohl die BDS Israels Existenz bekämpfe. Also erstens ist es schwierig, sich bei BDS nicht zu äußern. Eine amorphe Meinung zu BDS zu haben – als Jude – verbietet sich meines Erachtens von selbst. Denn BDS ist, ohne Schaum vorm Mund, eine israelfeindliche antisemitische Bewegung, die natürlich viele Facetten hat. Also nicht jeder, der mal in irgendeiner BDS-NGO was zu tun hatte, ist per se Antisemit. Aber die strukturelle Abwehr alles Israelischen und der israelischen Staatlichkeit ist halt antisemitisch. (...)"

      Und noch was zu Roger Waters:

      ndr.de/kultur/musik/pop/Antise…in-Hamburg,waters120.html
    • MickFi schrieb:

      Er wollte, dass Juden in Deutschland nicht auftreten sollen. Dass also Juden in Deutschland boykottiert werden. Das ist schon heftig.
      Das bezog sich speziell auf ein Festival in Berlin 2018, von dem Waters der Meinung war, es sei von der israelischen Regierung "gesponsert" worden. Ob nun gerechtfertigt oder nicht - auch da nahm er Bezug zum Staat Israel. Wenn du mir ein Zitat liefern kannst, das erkennen lässt, er wolle allgemein Künstler mit jüdischem Glauben boykottieren lassen (also auch solche Leute wie Gene Simmons, Paul Simon etc), würde ich deine Aussage unterstützen. Ansonsten finde ich deine bewusst so allgemein gehaltene Aussage eher fragwürdig.

      Der zweite Link vom NDR ist auch mal wieder so ein Ding. Da wurde mutwillig falsch aus seiner UN-Rede zitiert. "The invasion was not unprovoked" bezog sich auf die NATO. "Ich verurteile die UKRAINISCHEN Provokateure" hat er nicht gesagt.

      Ich frage mich ja auch manchmal, was in Waters gefahren ist oder ob er so eine Art Teildemenz entwickelt hat. Ich bin mir sicher, dass Putin 1983 noch im "Fletcher Memorial Home" gelandet wäre. Ich bin mir aber auch ziemlich sicher, dass diejenigen, die ihn endgültig canceln wollen, sich mit Falschzitaten und blanken Unwahrheiten (abgeschossene Schweine) keinen Gefallen tun.

      Dass der Wind für Waters noch viel rauher weht als 2011 oder 2018, hängt meiner Meinung nach auch mit den jüngsten Entwicklungen in Israel zusammen. Politiker (und auch Medien) werden eine noch kritischere Haltung zur israelischen Politik einnehmen müssen, die israelischen Botschafter werden womöglich noch genauer hinhören und die Fettnäpfchen lauern überall. Da arbeitet man sich gern etwas gewissenhafter an (wirklich nicht so bedeutenden) Personen wie Waters ab. um dem guten Willen Nachdruck zu verleihen.

      boernix schrieb:


      Nur mal so.
      Vorwurf der Israelhass-Unterstützung gegen die "taz" | Jüdische Allgemeine (juedische-allgemeine.de)
    • Amsterdam, 07.04.23:

      - sehr gut

      - sehr laut

      - tolles Publikum und vor allen Dingen: Entspannt :)

      - Ziggo Dome lohnt sich immer wieder

      - günstiges Parkticket (Eventtarif P1, 25 €, da kannste nix zu sagen)

      - rundum perfekter Abend

      - Danke, Roger :love:

      - Bauchgefühl: Das ist nicht seine letzte Tour