Roger Waters This Is Not A Drill - Tour 2022-2023

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    • Double Bubble schrieb:

      Leider sind Bild und Ton nicht synchron. Ich hoffe, dass das jemand optimiert und dann hochlädt.
      In der Zwischenzeit versuche ich, nur den Ton in 5.1 mit Hilfe von Audacity und FFmpeg auf eine DVD-RW zu bekommen.
      So, wie geplant habe ich mir nun das Konzert, per Beamer und mit meiner 5.1 Anlage bei kräftiger Lautstärke angehört/gesehen...
      :klatsch:
      und bin doch positiv überrascht, bzw. begeistert. Das muss doch in einem Kino, mit guter Anlage toll gewesen sein, wenn auch natürlich nix über "live vor Ort" geht.

      Ich fand den Klang OK, wenn auch die eingespielten "Effekte" teilweise gefühlt(!) zu laut rüber kamen (und zu viel von hinten rechts, oder links vorne); andererseits hatte das auch wieder was, ähnlich wie beim Konzert in der Halle, wo man/n sich bei manchen eingespielten akustischen Effekten ja sogar ein wenig erschrak, besonders wenn sie von hinten, oder der Seite überraschend laut und plötzlich rüber kamen.

      Mit der Synchronizität kann ich leben. Dass das nicht Oberperfekt ist, ist eher bei der großen Projektion aufgefallen, nicht bei den nahen Kameraeinstellungen, scheint(!) also wohl bei diesem Konzert tatsächlich so gewesen zu sein, also dort live.
      Die Kameraführung und den Schnitt fand ich OK und vermittelte einen guten Gesamteindruck des Geschehens dort, was ja schwierig ist, denn es passiert (wie immer bei Waters) sooo viel und überall, dass man/n ja auch live vor Ort gar nicht weiß, wohin man/n seine Aufmerksamkeit richten soll; weshalb ja für mich bei jedem Konzert der Klang immer allererste Priorität hat!
      Ist schließlich "EIN KONZERT"! :klugscheiss:
      Immerhin konnte ich so nun die einzelnen Musiker, incl. natürlich Roger, besser und "dichtebei" auf der Bühne sehen.

      :greis: Fazit: Ich bin durchaus zufrieden mit dieser Aufnahme in klasse Bild -und Tonqualität (nicht mit allen anderen Live-Mitschnitten vergleichbar), und froh diese zu haben. :thumbsup:
    • zu Frankfurt:

      Ich habe die Stimmung des Publikums als besonders "warm" empfunden (mag auch an den Temperaturen in der Festhalle gelegen haben). Für deutsche Verhältnisse unglaublich gut.

      Auf jeden Fall ist mein persönliches Feeling in solchen historischen Hallen bzw. optisch unterschiedlichen Hallen viel besser als in den "neuen" sterilen Multifunktionsarenen (o2-, Mercedes-Benz-, Lanxess-Arena oder wie sie alle heißen und man nachher nicht mehr weiß, in welcher Stadt man war).
    • Fraggle schrieb:

      Auf jeden Fall ist mein persönliches Feeling in solchen historischen Hallen bzw. optisch unterschiedlichen Hallen viel besser als in den "neuen" sterilen Multifunktionsarenen (o2-, Mercedes-Benz-, Lanxess-Arena oder wie sie alle heißen und man nachher nicht mehr weiß, in welcher Stadt man war).
      In Fußballstadien geht es mir auch so.
    • Fraggle schrieb:

      Auf jeden Fall ist mein persönliches Feeling in solchen historischen Hallen bzw. optisch unterschiedlichen Hallen viel besser als in den "neuen" sterilen Multifunktionsarenen (o2-, Mercedes-Benz-, Lanxess-Arena oder wie sie alle heißen und man nachher nicht mehr weiß, in welcher Stadt man war).
      Da ist was dran, wenn ich z.B. das Mutlifunktions-Teil in Hamburg die "Barclays Arena" (zuvor Color Line Arena, O2 World Hamburg und Barclaycard Arena... und wat nich' alles) mit der dortigen optisch sehr schönen "altehrwürdigen" Musikhalle (die allerdings nun Laeiszhalle heißt) vergleiche.
      Nur in diese Halle gehen natürlich längst nicht so viele Menschen rein und alles ist doch recht beengt.
    • In Hannover hatten wir mal eine lustige Situation (ist schon sehr lange her). Da sagte ich zu meiner Konzertbegleitung: „Ich bin auf die Halle gespannt, wir sind heute nicht in der Preussag-Arena.“ Als wir dann ankamen, kam es uns irgendwie doch bekannt vor :) . Man hatte lediglich den Namen geändert. Darüber hatte ich mich im Vorfeld überhaupt nicht informiert.

      Und vor einigen Tagen fragte ich eine Kollegin, die in Köln zum Konzert war, ob sie in der Köln-Arena war (ich sage aus Gewohnheit immer noch „Köln-Arena“). Nee, war sie nicht. Sie war in der Lanxess-Arena… :P

      Tja, so schnell kann Roger gar nicht seinen Ledermantel ausziehen wie sich die Bezeichnungen ändern… ;)
    • Der Spiegel hat eine tatsächlich mal recht ausgewogene Berichterstattung veröffentlicht. Eigentlich hinter einer Paywall - aber ich habe hier den Link zu einer Archivseite. Dort könnt ihr den Artikel lesen.

      archive.ph/mzwyJ

      Von mir hier ausgewähltes Zitat:
      »Alles« über die Pogromnacht gelesen
      Kann es sein, dass hier bequemerweise die Strahlkraft eines übersteuert sendungsbewussten Künstlers überschätzt – und zugleich die Urteilskraft seines erwachsenen und möglicherweise vernunftbegabten Publikums unterschätzt wird?
      In politischer Hinsicht mag die Show megaloman und monomanisch gewesen sein, hatte aber auch ihren intimen Moment. Waters erklärte dem Publikum in Frankfurt, warum er an diesem Abend sein Programm ändern und nicht im berüchtigten Ledermantel auftreten werde – aus Respekt vor den Opfern und vor dem Ort. Er habe »alles« über die Pogromnacht und die Rolle der Festhalle »gelesen«, in der Juden 1938 vor ihrer Deportation in Konzentrationslager zusammengetrieben wurden.
      Der Applaus über diese kleine Geste treibt ihm die Tränen in die Augen. Er sitzt am Klavier, kämpft um Fassung, reibt sich die Augen und lässt sich schließlich ein Taschentuch reichen. Vielleicht weint er aus Rührung über sich selbst, aus Sentimentalität. Vielleicht, weil in diesem Moment der Druck ein wenig nachlässt, der seit Monaten auf ihm lastet.
      Wer Roger Waters keinerlei Wohlwollen entgegenbringt und – statt beispielsweise im Bundestag, in entsprechenden Foren im Internet, der eigenen Verwandtschaft oder dem eigenen Kopf – unbedingt an dieser hübsch exponierten Stelle »den Anfängen wehren« sowie vor dem »Antisemitismus keinen Fußbreit weichen« möchte, wird natürlich fündig.
      Er sollte aber eine gut geeichte Goldwaage mitbringen.
      »Wer in den letzten Tagen die Presse verfolgt hat, hat den Eindruck bekommen können, ich sei Antisemit«, sagte er auf der Bühne: »Das bin ich nicht. Ich bin es nicht. Ich bin es nicht«. Eine große Boulevardzeitung, gemäß ihrer Redaktionsstatuten zur Israelfreundlichkeit verpflichtet, spricht anderntags von einem »Heulkrampf« und behauptet, er habe diese Worte »ins Mikrofon« geschrien.
      Er hat sie geflüstert.
      Euer Toggelchen
    • Ich glaube das ist das Beste was ich bisher zu diesem Thema gelesen habe. Auch habe auch meine 'Probleme' mit Rogerlein, aber diesem Antisemitismus vorzuwerfen...
      Viele 'Journalisten' sollten sich mich mal das gesamte Lebenswerk zu Gemüte führen. Wie ist es z.B. zum Schwein gekommen, warum trägt er diesen Mantel usw... Wahrscheinlich werden es 80 % nicht beantworten können.
      Aber da schreibt der Taube ab, was ihm der Blinde diktiert (oder andersrum :D ) .

      Ich will jetzt nicht schon wieder die aktuelle 'Mainstream' Keule schwingen, aber es wäre schön wenn der eine oder andere sich mal selbst eine Meinung bilden würde, ohne Hintergrund auf den 'Zug' aufzuspringen.
      Der Mensch ist leider nicht naiv, der Mensch ist leider primitiv.
    • Hajo schrieb:

      Double Bubble schrieb:

      Leider sind Bild und Ton nicht synchron. Ich hoffe, dass das jemand optimiert und dann hochlädt.
      In der Zwischenzeit versuche ich, nur den Ton in 5.1 mit Hilfe von Audacity und FFmpeg auf eine DVD-RW zu bekommen.

      Mit der Synchronizität kann ich leben. Dass das nicht Oberperfekt ist, ist eher bei der großen Projektion aufgefallen, nicht bei den nahen Kameraeinstellungen, scheint(!) also wohl bei diesem Konzert tatsächlich so gewesen zu sein, also dort live.
      Genau das ist der Punkt. Der Konzertfilm ist synchron, Bild und Ton auf den Leinwänden der Bühne sind um ca. Eine halbe Sekunde zu spät.
    • Hier ist der Vollständigkeit halber noch mal seine Ansprache in Frankfurt von seinem offiziellen YouTube Kanal. Englische Untertitel können ausgewählt werden.

      "Every gun that is made, every warship launched, every rocket fired signifies, in the final sense, a theft from those who hunger and are not fed, those who are cold and are not clothed."
      Dwight David Eisenhower
    • Hier läuft gerade eine Premiere vom Konzert in Frankfurt,
      ist aber nicht komplett, es wurde z.B.

      Stop [Partial]
      Roger banter
      Déjà Vu
      Is This the Life We Really Want?

      und nach Eclipse

      Roger banter
      Two Suns in the Sunset
      Roger banter
      The Bar (Reprise)

      übersprungen.

      Wer rein schauen möchte, am besten direkt "Auf YouTube ansehen" klicken

    • Als bekennender Konzertjunkie und seit 48 Jahren "abhängig" von der Musik von Pink Floyd (Syd, David, Roger, Nick + Rick) war der Gig von Roger Waters am Pfingstsonntag in der Festhalle in Frankfurt einer der für mich emotionalsten, den ich bislang erleben durfte. Habe selten so oft während eines Konzertes angefangen zu heulen, wie dieses mal. Immer wieder haben mich unzählige Glücksgefühle, Erinnerungen und Gänsehautmomente regelrecht überrannt. Dazu ein für die Festhalle ungewöhnlich guter, klarer und fetter Sound, verbunden mit einer phantastischen Licht- und Videoshow auf und über der Bühne, ein wieder fliegendes Schwein und fliegendes Schaf und nicht zuletzt ein 79jähriger Roger Waters, der ebenfalls reichlich Tränen vergoss
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