The Dark Side of the Moon Re-Working

Was haben Joni Mitchell und Roger Waters gemeinsam?

BEIDE haben nach Jahren ein oder mehrere Songs neu interpretiert.

Die Neuinterpretation ist immer langsamer,
besinnlicher......

(Both Sides Now und Comfortably Numb/
Dark side REDUX).

Joni Mitchell in den sechziger Jahren in der
Mama Cass Show meine ich.

Meine Fresse, ist das übel...

Herr Waters, nein Danke, traurig was Du aus dem tollen Original gemacht hast. Oder ist das die Version für Altenheime und Senioren, wobei ich nix gegen diese Leute habe

Der Waters wird mir immer unsympathischer !!

Was hat er sich dabei gedacht??? Sorry, bei allen Lieder labert er die ganze Zeit nur, weil er nicht mehr singen kann und meint ernsthaft so wollte er TDSOTM schon immer haben??? Man ist das erbärmlich. Wie kann man nur ein so ikonisches Album verhunzen?? Bei jedem Künstler außerhalb der Pink Floyd Welt würde das zur Steinigung führen.
Extrem langweilig, das Schlagzeug ist für die Grütze und diese "Neuauflage" braucht kein Mensch. Bei Noten von 1-6 eine klare 10

Ich versuche mich mal an einer Rezension. Das Album trifft meinen Geschmack überhaupt nicht. Das betrifft aber auch sowieso die meisten Soloalben von Roger.
Textlich gesehen finde ich einige neu hinzugefügte Textpassagen gar nicht mal so schlecht. Zum Beispiel der vorgelesene Brief und die Antwort da drauf.

Musikalisch gesehen finde ich, hat Roger in seiner Entwicklung seit 1979 sich definitiv immer weiter von dem Floyd-Sound entfernt, den die Band zwischen 1971 und 1977 so groß gemacht hat. Dies ist sein gutes Recht.
Für mich auch das dann auch bei The Wall und teilweise The Final Cut super funktioniert.

Aber danach wurde es für mich immer uninteressanter. Und weiter entfernt vom Dark Side Sound kann er mit Redux gar nicht sein. Das sorgt zwar dafür, dass es wirklich ein völlig anderes Album ist, was ja an sich gut ist, und ich glaube nicht, dass er die Originalversion damit verdrängen möchte.

Was mir aber beim hören auch aufgefallen ist, dass ich sehr oft beim hören an die ganzen Kommentare von Roger in den letzten Jahren zu diversen Themen denken musste. Hat zwar mit dem Album nichts zu tun, aber es überschattet trotzdem den Hörgenuss. Auch wenn ich mir Mühe gebe, das Album neutral zu hören.

Ich will da nicht zu sehr ins Detail gehen, aber von vielen Kommentaren von Roger bin ich persönlich enttäuscht. Aber das ist ja ein Thema für einen anderen Thread.
Das fällt mir nicht einfach, dass so zu sagen.
Viele Texte, die Roger geschrieben hat, bedeuten mir immer noch echt viel.
Zum Beispiel hat mir Mother als Teenager echt geholfen, etwas über mich selber zu erfahren.
Aber trotz allem werd ich in Redux noch mehrmals reinhören und schauen, ob sich der Eindruck bei mir doch noch verändern sollte oder nicht.

Die britische Presse ist recht angetan von Redux - viele vergeben 4 von 5 Sternen... vielleicht ist es für englische Muttersprachler auch etwas einfacher den Zugang zum neuen Werk zu finden, Sprache / Text ist eben ein bestimmendes Element bei einem Konzeptalbum.

Hier mal der Link zur britischen "Sun" (eigentlich sowas furchtbares wie die BILD-Zeitung in Deutschland). Aber die Artikel aus der Wochenend-Ausgabe "Something For The Weekend" sind schon mal ganz brauchbar: thesun.co.uk/tvandshowbiz/2429…ds-dark-side-of-the-moon/

Hier ein Ausschnitt aus dem Review - in DeepL-Übersetzung:

Dies ist auf keinen Fall ein Projekt, bei dem das Ego verrückt geworden ist, sondern ein lohnendes künstlerisches Statement, das eher ein Begleiter als ein Ersatz ist.
Es ist ein älterer, weiserer Blick auf die Themen des Albums - Sterblichkeit, Abstieg in den Wahnsinn, Geiz, Sinnlosigkeit des Krieges - von einer Person mit einem weiteren halben Jahrhundert Lebenserfahrung.
... Der Ton ist nachdenklich, die Musik gedämpfter und wird von häufigen gesprochenen Worten unterbrochen, die in einem tiefen Grollen vorgetragen werden, das Tom Waits stolz machen würde.


Bei der Ankündigung seines Redux-Albums griff Waters dieses Thema auf: "Das ursprüngliche Dark Side Of The Moon fühlt sich in gewisser Weise wie die Klage eines älteren Wesens über den Zustand der Menschheit an. Aber Dave, Rick, Nick und ich waren so jung, als wir es gemacht haben, und wenn man sich die Welt um uns herum anschaut, ist die Botschaft offensichtlich nicht hängen geblieben. Deshalb habe ich mir überlegt, was die Weisheit eines 80-Jährigen in eine neu gestaltete Version einbringen könnte..." ...


Zu Beginn dieses Jahres, anlässlich des 50. Jahrestages von Dark Side, sprach ich mit Nick Mason, 79, dem Mann in der Mitte von Floyd, der sowohl Waters als auch Gilmour wohlgesonnen ist. Er war einer der ersten, der die Redux-Version hörte. "Sie ist einfach großartig", schwärmte er. Die Leute nennen es einen Spoiler des Originals, aber das ist es ganz und gar nicht. Es ist außergewöhnlich, dass Roger Texte geschrieben hat, die für einen älteren Menschen genauso relevant waren wie für uns in unseren Zwanzigern." Mason behauptet, dass Waters' neue "Entwicklung des Textes für ihn all diese Jahre später einen perfekten Sinn ergibt". "Ich habe mich sofort damit verbunden und dachte: 'Das ist wirklich eine tolle Ergänzung zu dem, was wir vor 50 Jahren gemacht haben.'" Der Schlagzeuger glaubt nicht an die Idee des "wenn es nicht kaputt ist, repariere es nicht". "Ich liebe die Idee, dass ein Werk überarbeitet werden kann", fuhr er fort. "Das erklärt auch meine leichte Abneigung gegen Tribute-Bands. Sie verbringen so viel Zeit mit dem Versuch, das, was vorher da war, absolut nachzubilden, während ich glaube, dass es Raum für Neuinterpretationen geben sollte."


Angesichts seines Streits mit Gilmour und weil die Redux-Version die eleganten Gitarrenverzierungen und den klaren, ausdrucksstarken Gesang seines ehemaligen Bandkollegen vermissen lässt, wurde Waters vorgeworfen, er versuche, das Original zu zerstören. Eine Behauptung, die ihn wütend machte und zu überschwänglichem Lob für den Musiker führte, der als sein Widersacher gilt. Waters nahm insbesondere einen Artikel im New Statesman aufs Korn und sagte: "Das ist der übliche aufrüttelnde, schlecht informierte Blödsinn". Der Artikel bezog sich auf ein Zitat in der spanischen Zeitung El Pais, in dem behauptet wurde, bei den Aufnahmen seien Gilmours "schreckliche Gitarrensoli" entfernt worden. Waters dementierte, dass dies "ganz sicher" nicht von ihm stamme: "Ich war dabei, ich liebe Daves Gitarrensoli auf Dark Side Of The Moon, auf beiden, und auf Wish You Were Here, Animals, The Wall und The Final Cut. Meiner - wenn auch voreingenommenen - Meinung nach stellen Daves Soli auf diesen Alben eine Sammlung einiger der besten Gitarrensoli in der Geschichte des Rock'n'Roll dar."


In seiner Online-Einführung zu Dark Side Redux sagte Waters, es sei nicht beabsichtigt, das Original zu "ersetzen" oder zu übertreffen, und er lobte die Beiträge seiner drei ehemaligen Mitstreiter. Mason gab mir diesen Einblick: "Roger sieht Dark Side vielleicht als den Punkt, an dem er anfing, loszuziehen und sein eigenes Ding zu machen. Aber ich glaube, er würde zugeben, dass es ein Gruppenprojekt war. Ich bin mir ziemlich sicher, dass er nie versucht hat, zu behaupten, es sei allein seine Idee gewesen."


Um den Unterschied zwischen damals und heute zu verdeutlichen, sagte Waters: "Die neue Aufnahme ist reflektierter, sie zeigt mehr, was das Konzept war. Ich hoffe, wir können ihr mehr abgewinnen als damals 1973, denn sie ist seit 50 Jahren Teil unseres Lebens - und wir atmen immer noch nicht die Luft ein."


In einer gefilmten Antwort auf eine Fan-Frage erinnerte Waters an alte und neue Dark-Side-Sessions, beginnend mit einem bedeutsamen Ereignis im Jahr (wahrscheinlich) 1972. "Ich spielte den ersten Mix, der auf einem Viertelzoll-Band war, meiner damaligen Frau Judy Trim vor", sagte er. "Sie brach in Tränen aus und ich dachte: 'Verdammt, wir haben es geschafft', denn es war sehr bewegend und ist es immer noch. "Was war das für ein Gefühl nach der Fertigstellung des Redux? Ich saß da und hörte es mir an, und ich dachte: 'Oh mein Gott, das ist WIRKLICH bewegend.'" ...


Ich schätze, viele Leute sind der Meinung, dass Waters in letzter Zeit das Falsche getan hat, aber dieser kompromisslose Charakter war noch nie der Typ, der die Richtung ändert. Die abschließenden Worte stammen von Nick Mason. Wir staunten darüber, wie Waters im relativ zarten Alter von 29 Jahren auf The Dark Side Of The Moon eine solche Einsicht in die großen Fragen des Lebens gezeigt hatte. II sagte: "Ich kann mir nicht vorstellen, wie Roger das gemacht hat." Und Mason antwortete: "Nun, du kannst versuchen, ihn zu fragen ... wenn du mutig genug bist."


Simon Cosyns

Es ist auch nicht leicht mit Nick Mason. Wenn er ernst meint, was er über den Redux sagt, ärgere ich mich über ihn. Wenn er es nicht ernst meint, will er sich bei Roger anbiedern und lobhudelt, und ich ärgere mich auch darüber. Ich denke schon, dass er sich als die vermittlende Mitte zwischen R. und D. sieht. Das ist ja okay, aber dieses maßlos überzogene Lob?! Aber: Nun hat er es geschafft: Ich ärgere mich über Roger und ihn. Und noch was: Tribute-Bands sind okay, wenn die Originale original nicht mehr wollen.

Ixh danke dir , das war mir tatsächlich nicht bewißt , ich dachte man hätte einfach die vorhandenen Aufnahgmen genommen. Ja ich gebe es zu ich habe noch nicht alles in diesem ( manchmal ) recht Interessanten Forum gelesen

Dieses Zitat von Nick Mason ist etwas, was ich auch immer denke. Allerdings gibt es von der "Dark Side" schon irre viele gute -und auch schlechte Interpretationen. Und, warum auch nicht?

Es ist schon erstaunlich, dass einige User hier jetzt auch noch auf Nick Mason 'rumhacken , nur weil der Rogers Interpretation gut findet.
Wie tief muss diese Abneigung gegen Roger eigentlich schon sein? Verstehe ich teilweise einfach überhaupt nicht. Aber jedem hier seine Meinung.

Hat ja auch den belebenden Effekt, dass hier mal wieder kräftige und kontroverse Diskussionen entstehen; was unserem Forum ja "Leben" einhaucht. Gut so!

Wenn man Roger für unfehlbar und nicht kritisierbar hält, ist das durchaus unverständlich.

Lasst es Mason doch gefallen...Geschmäcker sind ja glücklicherweise verschieden.

@Hajo: Na ja, Nick ist ein Teil des "anderen Lagers", oder? Kann man wirklich "The Division Bell" und "A Momentary Laps of Reason" produzieren und dahinter stehen, und dann gleichzeitig Rogers trockene Interpretation auch gut finden? Geht das? Oder ist das immer noch die Dankbarkeit für die Hilfe beim Architekturstudium?

Ich bin ja oft nicht wirklich begeistert von Laut.de Rezensionen. Diese hier ist ziemlich gut:

"The Dark Side Of The Moon Redux" von Roger Waters – laut.de – Album

Bist Du hier nicht der offizielle Anti-Roger-Waters-Forums-Hetzer? Natürlich findest Du alles gut, was Waters niedermacht! Wundert sicher keinen!

@TwoSuns

und der "ich-finde-alles-gut-von-roger-weils-der-roger-ist" Beauftragte?

Ich habe der Platte absolut ne Chance gegeben. Nach Money, dachte ich mit Time gehts aufwärts. Aber die Platte ist eine einzige Schlaftablette...so was willst du jetzt von mir?

Ich verbitte mir, mich hier als "Hetzer" hinstellen zu lassen - persönliche Beleidigungen, haben hier nichts zu suchen! Interessanterweise lese ich von dir ständig irgendwelche beleidigenden Angriffe gegen diverse Nutzer hier. Soviel zum Thema Wein und Wasser...

Ja, warum denn nicht ...nur weil Du das nicht kannst!

Nick ist zum Glück kein Teil eines Lagers und auch ich übrigens nicht, denn ich mag auch Gilmours Musik und Nicks Aktivitäten mit den Saucerfulls uswusf.

Dass ich zu Roger Waters eine andere Meinung habe, als z.B. die Mehrheit hier oder gar auch David Gilmour & Co(...!) schließt das doch nicht aus.

Meinst Du mich damit?
Eigentlich solltest Du mich besser kennen, aber was soll's. Aber schade und traurig ist es doch.

Übrigens würde ich Dich nicht als "Hetzer" hinstellen und denke auch @TwoSuns wollte Dich nicht beleidigen, nur etwas verdeutlichen und ist mit diesem Wort über's Ziel hinausgeschossen.

Aber wie ich an anderer Stelle, also hier, ja schon las, scheint auch TwoSuns aufzugeben; schade eigentlich,
denn wollen wir hier nur noch Einheitsbrei lesen, keine Vielfalt mehr, keine unterschiedlichen Meinungen? Das wäre doch schade und der nächste Schritt zum Ende hier.

Nick ist zum Glück kein Teil eines Lagers

Oh doch. Er ist Teil des "Camp David". Genauer gesagt: 50 Prozent davon, nach Ricks Ableben.
Mit all der Vergangenheit, Prozessen, usw..

da gebe ich dir recht!

es gefällt einem,oder eben nicht...ist doch kein problem..

jeder jeck is anders..sagen wir in köln

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