Das ist genau der Punkt wo ich komplett anderer Meinung bin. Wenn ich Deinen Satz lese, könnte man der Ansicht sein, dass DU entscheidest "wann mal genug ist". Das kannst aber weder Du, noch ich noch sonst wer entscheiden. Das entscheidet alleine Waters. Wenn die Fans irgendwann überdrüssig werden, werden seine Produkte nicht mehr gekauft. Punkt. Im Übrigen, es mag zwar Dein persönlicher Eindruck sein, dass es "genug" ist, aber was macht Dich so sicher, dass das auch die generelle Meinung der Fans ist?sascha schrieb:
RW hatte meiner Meinung schon häufiger Probleme damit zu erkennen wann mal genug ist.
Was ich meine ist, dass es sich dabei um SEIN Produkt handelt und er teilt es mit den Fans. Seine Fans sind nicht "Auftraggeber" an einen Handwerker, sondern partizipieren an seinem Output als Künstler. Ein eigenständiger Künster lässt sich nicht vorschreiben wie er arbeitet oder was er produziert - auch nicht von seinen Fans.
Das Gegenteil davon ist ein Roy Black, der Zeit seines Lebens Schlager gesungen hat (weil das seine Fans von ihm erwartet haben), aber nie sein eigenes Ding machen konnte. Oder die ganzen Boybands, die genau das produzieren, was der Markt - also die Fans - wollen.
So hat Waters aber nie gearbeitet. Er macht was und es kommt an oder nicht - aber er schielt nicht auf Erfolg und fragt sich, was er tun muss, damit er möglichst viel verkauft. Und das ist auch aus meiner Sicht die einzig richtige Vorgehensweise. Das hat mit "rosa Fan-Brille" ebenfalls nichts zu tun.
Ich versteh auch nicht was "Nötigung" in dem Zusammenhang bedeuten könnte. Wer wird denn zu was "genötigt"? Hat man Dich jemals gezwungen irgendwas von ihm zu kaufen oder zu konsumieren? Und ob seine Angebote eine "kritische Masse" erreicht haben ist doch Deine ganz individuelle Sicht, oder nicht? Was macht Dich so sicher, dass Du mit dieser Annahme richtig liegst?
Martin
[Neccropole]
I don't need your tongue to cut me (Roger Waters)
[Neccropole]
I don't need your tongue to cut me (Roger Waters)