Rogers politische Aktivitäten

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    • nusch schrieb:

      Hab ich da was falsch verstanden? Muss ich, weil ich die Äußerungen von Warers in Berlin nicht teile, Trump, Putin und Konsorten sympathisch finden?
      Nein, nein, das war kein Angriff, es konnte eben nur eben genau so verstanden werden, weil Du ja allgemein seine "öffentlichen Äußerungen" kritisierst und daher hab ich so explizit nachgefragt! :b2:
      Das machst Du übrigens im o. Zitat erneut - wahrscheinlich aus Versehen. Umso besser, wenn das nicht so sein sollte! Viel Spaß in Dortmund!
      Martin
      [Neccropole]

      I don't need your tongue to cut me (Roger Waters)
    • irgendwie hab ich das Gefühl der Spiegel stört sich an der Aussage. Anders kann ich mir dieses Bild oben nicht vorstelle. Waters sieht ja eigentlich noch recht fit aus für sein alter, hier hat man aber ,meines Erachtens, ein extra hässlich-greises Foto genommen um zu zeigen wie kauzig der Bassist von "Pink irgendwas" geworden ist. Kann mir keiner erzählen das man beim Spiegel nicht mehr Bilder im Archiv hat, die ein wenig respektvoller rüber kommen würden.
    • Corporal Clegg schrieb:

      Sehe ich ganz genau so wie RW und wundere mich, dass sich Peter Gabriel für so etwas instrumentalisieren läßt
      Ich verstehe, welche Bedenken Roger Waters äußert, halte aber die dickköpfige Haltung von Maduro auch für äußerst problematisch. Letztgenannter stellt seinen Stolz über das Wohl seiner Bevölkerung. Das kann kaum jemandem gefallen. Es sieht auch nicht so aus, als ob er die demokratischen Idee persönlich respektiert und auch die Konsequenzen im Falle einer Ablehnung seiner Person durch das Volk so ohne Weiteres akzeptieren würde. Er ist ganz sicher kein "lupenreiner Demokrat" und klebt offensichtlich an seiner Macht - wie so viele egozentrische Staats-Chefs. Die Bevölkerung muss das wohl derzeit ausbaden. Kritik daran ist durchaus berechtigt!

      Auf der anderen Seite kann mir niemand erzählen, dass die derzeitige politische Ausrichtung Venezuelas von den USA akzeptiert wird, oder diese dort keine Interessen verfolgen. So naiv wird wohl kaum noch jemand sein. Die USA haben IMMER im vorwiegend eigenen Interesse gehandelt, und tun das unter Trump mit dem Motto "America first!" nun auch ganz öffentlich und dreist. Da hielte ich es für völlig naiv zu glauben, dass bei den USA derzeit das Wohl der Bevölkerung Venezuelas an erster Stelle aller Überlegungen steht. Die USA sind viel mehr an der Ausbeutung der Ressourcen des Landes - allem voran an den Ölvorkommen - interessiert und benutzen ihre philantropische Argumentation nur als fadenscheiniges Mittel zum Zweck einen unliebsamen Machthaber zu stürzen. Im Grunde wollen die dort eine Regierung, die den USA wohlgesonnen ist und, vor Allem, bereitwillig billiges Öl liefert. Das ist doch offensichtlich. Ganz besonders Herrn Trump traue ich bei diesem Thema nicht weiter wie ich ihn mit seinem Cheesburger-vollgestopften Körper werfen könnte. Dies ist wohl auch Roger Waters' vordringliches Argument.

      Die Intensionen von Milliardär Branson kenne ich nicht. Waters scheint da der Meinung zu sein, dass er dies besser beurteilen kann. Ich kann es derzeit nicht. Ich frage mich aber, wie man der leidenden Bevölkerung tatsächlich helfen kann. Da hat Waters aber offensichlich leider auch keine Antwort drauf... (na, vllt. fällt ihm ja noch etwas Besseres ein).

      Patrick schrieb:

      Kann mir keiner erzählen das man beim Spiegel nicht mehr Bilder im Archiv hat, die ein wenig respektvoller rüber kommen würden.
      Natürlich nicht! Alle Medien versuchen mit Bildern die geäußerte Meinung des Journalisten oder des Verlags zu unterstützen. (Es wäre eigentlich auch unprofessionell, wenn sie dies nicht tun würden!) Als "aufgeklärter Leser / Konsument" sollte man das bei der Betrachtung und Bewertung solcher Artikel aber immer im Hinterkopf haben - und zwar bei JEDER Äußerung, egal, ob einem der Inhalt persönlich gefällt oder nicht.
      Martin
      [Neccropole]

      I don't need your tongue to cut me (Roger Waters)
    • Neccropole schrieb:

      Corporal Clegg schrieb:

      Sehe ich ganz genau so wie RW und wundere mich, dass sich Peter Gabriel für so etwas instrumentalisieren läßt
      Ich verstehe, welche Bedenken Roger Waters äußert, halte aber die dickköpfige Haltung von Maduro auch für äußerst problematisch. Letztgenannter stellt seinen Stolz über das Wohl seiner Bevölkerung. Das kann kaum jemandem gefallen. Es sieht auch nicht so aus, als ob er die demokratischen Idee persönlich respektiert und auch die Konsequenzen im Falle einer Ablehnung seiner Person durch das Volk so ohne Weiteres akzeptieren würde. Er ist ganz sicher kein "lupenreiner Demokrat" und klebt offensichtlich an seiner Macht - wie so viele egozentrische Staats-Chefs. Die Bevölkerung muss das wohl derzeit ausbaden. Kritik daran ist durchaus berechtigt!
      Auf der anderen Seite kann mir niemand erzählen, dass die derzeitige politische Ausrichtung Venezuelas von den USA akzeptiert wird, oder diese dort keine Interessen verfolgen. So naiv wird wohl kaum noch jemand sein. Die USA haben IMMER im vorwiegend eigenen Interesse gehandelt, und tun das unter Trump mit dem Motto "America first!" nun auch ganz öffentlich und dreist. Da hielte ich es für völlig naiv zu glauben, dass bei den USA derzeit das Wohl der Bevölkerung Venezuelas an erster Stelle aller Überlegungen steht. Die USA sind viel mehr an der Ausbeutung der Ressourcen des Landes - allem voran an den Ölvorkommen - interessiert und benutzen ihre philantropische Argumentation nur als fadenscheiniges Mittel zum Zweck einen unliebsamen Machthaber zu stürzen. Im Grunde wollen die dort eine Regierung, die den USA wohlgesonnen ist und, vor Allem, bereitwillig billiges Öl liefert. Das ist doch offensichtlich. Ganz besonders Herrn Trump traue ich bei diesem Thema nicht weiter wie ich ihn mit seinem Cheesburger-vollgestopften Körper werfen könnte. Dies ist wohl auch Roger Waters' vordringliches Argument.

      Die Intensionen von Milliardär Branson kenne ich nicht. Waters scheint da der Meinung zu sein, dass er dies besser beurteilen kann. Ich kann es derzeit nicht. Ich frage mich aber, wie man der leidenden Bevölkerung tatsächlich helfen kann. Da hat Waters aber offensichlich leider auch keine Antwort drauf... (na, vllt. fällt ihm ja noch etwas Besseres ein).

      Patrick schrieb:

      Kann mir keiner erzählen das man beim Spiegel nicht mehr Bilder im Archiv hat, die ein wenig respektvoller rüber kommen würden.
      Natürlich nicht! Alle Medien versuchen mit Bildern die geäußerte Meinung des Journalisten oder des Verlags zu unterstützen. (Es wäre eigentlich auch unprofessionell, wenn sie dies nicht tun würden!) Als "aufgeklärter Leser / Konsument" sollte man das bei der Betrachtung und Bewertung solcher Artikel aber immer im Hinterkopf haben - und zwar bei JEDER Äußerung, egal, ob einem der Inhalt persönlich gefällt oder nicht.
      Teile ich zu fast 100%. Man darf bei allem nicht vergessen, dass US Amerikanische Sanktionen, Venezuela in das soziale Elend transportiert haben und - wie es so oft der Fall ist - mit einem lauten Ruf nach "Demokratie - im Selbstverständnis der USA" , in die nach ihrer Meinung unfreien Welt - hinaus posaunt. Niedlich finde ich, wenn ein Mensch wie Branson, an solch exponierter Stelle sein soziales Gewissen findet - er wäre überdies dämlich, wenn er nicht wüsste, dass er gerade amerikanische Außenpolitik betreibt. Immer schön mit dem großen Bruder poussieren, da man ja für sein kleines Weltraumabenteuer NASA Ressourcen benötigt.
      Einer Reportage nach, die in der letzten Woche im TV lief, ist das Volk tief gespalten und die Anhängerschaft Maduros immer noch groß - wie immer stehen sich da 2 Warheiten gegenüber.
    • A note from Roger:

      Berlin 4th March
      “WAKE UP AND SMELL THE WHITE ROSES”

      Support the HUMBOLDT THREE.

      When I was in Munich last June, on a day off, I visited the graves of Sophie and Hans Scholl and Christophe Probst. Three young dissidents, members of THE WHITE ROSE MOVEMENT, who told the truth to power in 1943 and paid with their lives.

      These are the concluding lines of The White Rose Movement’s leaflet 5. In 1942:

      -FREEDOM OF SPEECH, FREEDOM OF RELIGION, THE PROTECTION OF THE INDIVIDUAL CITIZEN FROM THE CAPRICE OF CRIMINAL VIOLENT STATES THESE ARE THE BASES OF THE NEW EUROPE-

      Sophie and Hans and Christophe died in defense of HUMAN RIGHTS. The choice before the German people, and their courts, now is stark and simple. It is not complicated, it is black and white. Do you believe in HUMAN RIGHTS or not?

      YOU DO! Great, then join the HUMBOLDT THREE in the fight for HUMAN RIGHTS under international law for the PEOPLE of PALESTINE, if Sophie and Hans and Christophe were alive today, they would.

      Love
      R.

      palestinechronicle.com/we-are-…el-is-a-crime-in-germany/

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      Martin
      [Neccropole]

      I don't need your tongue to cut me (Roger Waters)
    • Roger Waters' offener Brief im britischen Guardian:

      My Mum and Doing The Right Thing.


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      Madonna having accepted Eurovision’s invitation to perform in Tel Aviv at the Eurovision Song Contest finals in May raises, yet again, fundamentally important ethical and political questions for each and every one of us to contemplate.

      In Paris in 1948 the then fledgling, United Nations, drafted and subsequently adopted a Universal Declaration of Human Rights, which enshrined in international law that all our brothers and sisters all over the world, irrespective of their ethnicity or nationality or religion have certain basic human rights including but not limited to, the right to life and self-determination.

      So the question each one of us should ask ourselves is this. Do I agree with that United Nations Declaration?

      If your answer to this question is yes, then a second question arises, am I prepared to stand behind my support for human rights and act upon it? Will I help my brothers and sisters in their struggle for human rights or will I cross over and walk by on the other side?

      In the context of the current conversation about the location of the Eurovision Finals and the participation of Madonna and the other performers, the brothers and sisters in question are the People of Palestine who live under a deeply repressive apartheid regime of occupation and enjoy neither the right to life nor the right to self-determination.

      Back in 2004 Palestinian Civil Society appealed to the rest of the world for help and among other things established a cultural picket line, asking artists to refrain from performing in Israel until such time as the Israeli government recognizes the Palestinians right to life and self-determination. Since that time I have responded to their call and done what I can to persuade others to do the same.

      Some of my fellow musicians who have recently performed in Israel say they are doing it to build bridges and further the cause of peace. Bullshit. To perform in Israel is a lucrative gig but to do so serves to normalize the occupation, the apartheid, the ethnic cleansing, the incarceration of children, the routine slaughter of un-armed protesters, etc, etc…. all that bad stuff.

      By the way, because I support human rights and criticize the Israeli government for its violations, I am routinely accused of being anti semitic. That accusation is of course a smoke screen intended to divert attention, and to discredit, by ‘the smear of being labeled anti semitic’, anyone who shines a light on Israel’s crimes against humanity. I should point out that I support the fight for human rights for all oppressed peoples everywhere, the religion of the oppressor is neither here nor there. If I support the Rohingyans and deplore the Mayamar persecution of them it doesn’t make me anti Buddhist.

      It is my belief that the future of Homo Sapiens, the future of the human race, will largely depend upon our ability to develop our capacity to empathize with others not our capacity to oppress and control them. We cannot afford to regress to the dark ages when might meant right. We are better than that, aren’t we?

      I suppose I’m calling on everyone involved in what I see as Eurovision’s betrayal of our joint humanity to focus on their capacity to empathize with their Palestinian brothers and sisters. To try to put themselves in that place. Try to imagine, seventy years, generation after generation, waking every morning, day by day, hour by hour to the systematic creeping plunder of your peoples life. Slowly, slowly, every town, every village, every home, every olive tree, every stone, every flower, every smile, every weary mile, every daughter, every son, every memory handed down, every flinch year by year, every tremble, every tear, every hand, every furrowed brow slowly slowly trodden down. And they, who have held their heads high and resisted with great courage fortitude and grace, have asked us, “The Bleeding hearts and artists” for our help. We, all of us have, in my view, an absolute moral and human obligation as fellow human beings to answer their call.

      My mum, in maternal attempts to provide guidance to me in my youth used to say:
      “Roger, in any given situation, there’s nearly always a right thing to do, just think about it carefully, whatever it may be, by all means consider all points of view, then decide for yourself what the right thing to do is and just do it.”

      I would urge all the young contestants, in fact all young people, in fact all people young and old alike, so that includes Madonna to visit: un.org/en/universal-declaration-human-rights/. It’s been translated into 500 languages so anyone can appraise themselves of its 30 Articles, if we were all to abide to those articles we might yet save our beautiful planet home from its imminent destruction.

      Love,
      Roger Waters
      Martin
      [Neccropole]

      I don't need your tongue to cut me (Roger Waters)
    • Roger Waters hat in der Vergangenheit immer wieder für Wikileaks-Gründer Julian Assange Partei ergriffen.

      Immerhin hatte er auch das von Wikileaks veröffentlichte Video 'Collateral Murder' in seine 'The Wall Live'-Show eingebaut. (Hintergründe dazu kann man HIER erfahren.)

      Kein Wunder, dass er von der Auslieferung an die Behörden in UK nicht besonders begeistert ist. Mehr noch, er sagt, dass er sich daher schämt ein Engländer zu sein...

      Er fordert das Vereinigte Königreich auf, sich gegen die Auslieferung von Assange zu stellen, bezeichnet das Vereinigte Königreich als Satellitenstaat des US-Imperiums für die Festnahme von Assange und greift die Regierung von Moreno an, weil diese sein Asyl aufgehoben hat.

      Martin
      [Neccropole]

      I don't need your tongue to cut me (Roger Waters)
    • Jester schrieb:

      ernsthaft? Roger bei RT ?!? Regt sich über Propaganda auf und ist beim Propaganda Sender Nr. 1 im Interview...
      Ja, das ist schon problematisch. Vermutlich nutzt er das als Mittel zum Zweck, weil RT ihm eine Plattform bietet ... und RT nutzt es, weil er jemand ist, der UK und die USA deutlich kritisiert. Da darf man nicht naiv sein.

      Die Plattform ist zweifelhaft, aber schließlich geht es tatsächlich in erster Linie darum, was er zu sagen hat, oder?

      Tja, und da kann ich schon Vielem vom dem folgen, was er von sich gibt. Gerade wenn man bedenkt, wie die USA vor Kurzem den Internationen Gerichtshof von Den Haag in geradezu unverschämterweise öffentlich und schamlos erpresst haben, damit deren Kriegsverbrechen (die zweifellos begangen wurden, siehe Folterskandal von Abu Ghraib, Gefangenenlager der Guantanamo Bay Naval Base und das was sonst so alles im Irak, in Afghanistan, in Syrien, in Libyen etc. geschehen ist) nicht vor der Weltöffentlichkeit verhandelt werden. Das ist schon sehr alarmierend und mit NICHTS zu rechtfertigen! Ich wundere mich über das "laute Schweigen" der EU, Deutschland, Frankreich und UK in dieser Hinsicht! Oder sollte man sich nicht wundern, weil Waters mit dem, was er von sich gibt im Grunde völlig Recht hat?

      Und dass die USA dann jemanden, wie Julian Assange, der nun wirklich ein heftiger Dorn in deren Augen ist (genau wie Edward Snowdon), "gerecht" bei einem Militärgericht(!!!) unter der Trump-Regierung behandeln würden, ist wohl tatsächlich völlig naiv!

      Hast Du mal zugehört, was er zu sagen hat? Oder hast Du beim "RT"-Lesen gleich "abgeschaltet?
      Martin
      [Neccropole]

      I don't need your tongue to cut me (Roger Waters)
    • Nein, darum geht es nicht. Sicher hat er mit dem Ein oder Anderem Recht, aber dass er sich ausgerechnet die BDS und RT als Plattform aussucht, ist nicht problematisch, sondern total übel. Und wie extrem Einseitig er erzählt, ist nicht nur ein Indiz. So sehr ich auch Fan seiner Musik bin, aber das ist schlimm.

      Und wie würden wir über die BDS und RT urteilen, wenn Roger Waters nie damit was zu tun gehabt hätte?
    • MickFi schrieb:

      Und wie würden wir über die BDS und RT urteilen, wenn Roger Waters nie damit was zu tun gehabt hätte?
      Und wie würden wir über Israels Politik sprechen, wenn es den Holocaust nie gegeben hätte und es so ein Totschlagargument wie "Anti-Semitismus" nicht geben würde? Würden wir dann über Netanjahu vielleicht so sprechen, wie über Orban, Erdogan, Farage, Trump und Kaczyński? Ich vermute schon! Und ist es dann im Sinne der Gerechtigkeit "angebracht" zu schweigen oder zu ignorieren? Oder machen wir uns damit "mitschuldig" an dem was dort geschieht?

      Was den BDS angeht, so denke ich, dass sich dort viele versammeln, die das Richtige wollen und viele unter diesen Deckmantel schlüpfen, die Extremisten sind und deren Einstellung man deutlich verurteilen muss. Wer aber nur über den BDS spricht und diesen grundsätzlich verurteilt, lenkt von den Handlungen eines Netanjahu und dessen erzkonservativen Helfern ab! Das steht fest! Und das ist auch verwerflich!

      Über RT spreche ich in etwa so wie über Fox News.
      Martin
      [Neccropole]

      I don't need your tongue to cut me (Roger Waters)
    • Da gebe ich dir sogar Recht. Es würde mit Sicherheit anders über Israels Politik gesprochen, und vielleicht auch gehandelt werden, wenn es den Holocaust nie gegeben hätte. Wobei ich nicht weiß, ob es dann Israel so in dieser Form gegeben hätte!?

      Ich sag ja, rein Inhaltlich hat er mit vielem Recht.

      Ich finde, der Kontext (BDS und RT) darf nicht außer Acht gelassen werden. Wenn jemand von der NPD oder AfD was sagt, werte ich es auch anders, als von jemandem, der damit nichts zu tun hat.


      Dennoch, auch Israelische Ärzte sind Helden, wenn sie unabhängig der Herkunft helfen. Und genau das ist was ich mit Einseitigkeit meine.

      Israel pauschalisiert er, und auf palästinensischer Seite nimmt er Einzelbeispiele wie in dem von dir verlinktem Beispiel mit dem Chirurgen.

      Den Einsatz für die Palästinenser macht er ja leidenschaftlich, dagegen ist so erstmal nichts zu sagen. Bei der Einseitigkeit jedoch, ist das nichts anderes als das sogenannte Öl ins Feuer gießen.

      ALLE dort in der Region müssen vor allem den Frieden an erster Stelle setzen. Das Werfen von Bomben, der Siedlungsbau, Verfolgung egoistischer Ziele, Inanspruchnahme religiöser Orte für sich alleine... muss sofort gestoppt werden. Alle Beteiligten müssen auf die jeweils Anderen zugehen. Ich bin ja gerne naiv, aber das dies so schnell geschieht, daran glaub ich nicht. Ich finde es schlimm, was sich die Menschen dort gegenseitig antun.

      In dieser Region gibt es nun seit 2000 Jahre heftige Konflikte.
    • @MickFi - Jetzt mal bitte KONKRET und kein allgemeines Statement:

      Du antwortest auf ein von mir geteiltes Video mit der Aussage "Und wie extrem Einseitig er erzählt, ist nicht nur ein Indiz." und ich bitte Dich, mir ein konkretes Beispiel zu nennen, weil ich Deinen Einwand ernst nehme aber diesbezüglich in dem Interview auf Anhieb nichts Entsprechendes finden kann.

      Und was Du tust, ist auf einen ganz anderen Sachverhalt allgemein zu antworten, der so gut wie NICHTS mit diesem Interview (in dem es um Assange geht!) zu tun hat.

      Das zeigt mir eindeutig, dass Du Dir dieses Interview vor Deinem Statement 415 NICHT angesehen oder verstanden oder Dich auch nur dafür interessiert hast. DAS ist, bei allem Respekt für Deine anderen Ausführungen, eben NICHT die Art, wie man so etwas aus meiner Sicht kommentieren sollte. Man muss sich schon die Mühe machen und vorher anhören, welche Meinung vertreten wird, bevor man allgemein verurteilt - nur weil es ein RT Video ist.
      Martin
      [Neccropole]

      I don't need your tongue to cut me (Roger Waters)
    • Dass gerade ein Linker wie Roger Waters in einem Interview - ausgerechnet bei RT - über Großbritanien und den Informationsfluß in den letzten Wochen herzieht, hat schon etwas von einem schlechten Witz in einer Kabarett-Show.

      Aber seine Ansichten und seine Begründungen hat er gut erklärt.
      Was mir etwas aufgestoßen ist, war seine Definition von Jounrnalismus und seine Befürchtung, dass Assange bald tot sei.

      Bei Julian Assange glaube ich, dass er die Rolle des Mohren hat, der seine Arbeit getan hat und nun gehen kann.
      Ich erinnere nur an die gehackten Emails von Hillary Clinton.

      Bei den veröffentlichten Verbrechen von Streitkräften der USA war eingentlich von vornherein klar, dass die USA das nicht so ungestraft stehen lassen können. Da hat sich Julian Assange verkalkuliert was die Macht seines alten Arbeitgebers wohl angeht. Denn merke: den Verrat liebt jeder, den Verräter niemanden. Es mag bei diesem Spruch Ausnahmen geben. Julian Assange wird aber keine Ausnahme sein.
      hardy