Roger tut was

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    • Jester schrieb:

      Dieses ganze Malereigedöns von wegen das ist ein XYZ - find ich völlig hirnlos.
      Das würde bedeuten, dass Menschen, die sich für ein Kunstwerk und/oder einen Künstler begeistern einfach nur unsagbar dumm - also "hirnlos" sind? Vielleicht ist aber auch nur Deine These ein wenig unüberlegt?:

      Ob einem das Werk eines Künstler gefällt oder nicht, ist die eine Sache.

      Bei jedem Kunstwerk geht es immer auch um den Marktwert und der ist - grob gesagt - grundsätzlich davon abhängig wie erfolgreich ein Künstler ist und wieviele seiner Werke auf dem Markt verfügbar sind.

      Und jetzt verrate ich Dir vllt. ein Geheimnis: Die Menschen zahlen für Dinge, die von Menschen stammen, die sie bewundern und die ihnen gefallen. Und umso mehr sie ihnen gefallen, und um so mehr Menschen solche Dinge schätzen, und umso weniger davon verfügbar sind, umso teuer werden sie gehandelt. Das kann ein Original-Bild von Andy Warhol sein, oder auch die Strat von David Gilmour, sollte sie mal bei einer Auktion verfügbar sein. Auch dann wird sich jemand finden, der es sich leisten kann und für dieses einzigartige Musikinstrument eine Menge Kohle raushaut. Das ist - nüchtern betrachtet - auch hirnlos, weil die Strat selbst als Instrument nur einen Bruchteil Wert sein dürfte.

      Im Kontext dieser Sicht, kann man Deinen Satz auch umformulieren und ich bin gespannt, ob Du ihn noch immer für richtig hältst:

      "Dieses ganze Musikbewunderungsgedöns von wegen das ist von Gilmour oder Pink Floyd - find ich völlig hirnlos."

      Wie wär's, wenn wir Menschen, die andere Interessen haben als wir selbst, einfach ernstnehmen und respektieren und sie nicht pauschal als "hirnlos" bezeichnen?
      Martin
      [Neccropole]

      I don't need your tongue to cut me (Roger Waters)
    • Martin, du musst dich nicht gleich angegriffen fühlen. Um den monetären Faktor geht es mir hierbei überhaupt nicht.

      Nein meine Meinung ist nicht unüberlegt. Ich würde da sogar noch weiter gehen, aber es handelt sich hier um meine persönliche Sichtweise und ich habe da ehrlich gesagt keine Lust drauf mich auf irgendwelche Wortgefechte einzulassen, bei denen es am Ende eh Aussage gegen Aussage steht.

      Eine Bitte: versuch nicht immer die Meinungen der Leute zu dekonstruieren bzw. als falsch darzustellen.
    • Martin,
      eine Frage an´s Gewissen:
      ich hab gerade diese Version gefunden


      wie reagiert man als eingefleischter RW-Fan darauf ?
      Sei ehrlich (wie immer ! )
      ich selbst bin dazu ganz offen und höre mir das sehr gern an.
      ich kehre aber dann wieder zu den Roots zurück ;)
    • Jester schrieb:

      Eine Bitte: versuch nicht immer die Meinungen der Leute zu dekonstruieren bzw. als falsch darzustellen.
      Ich denke, ich versuche nicht generell "Meinungen der Leute zu dekonstruieren bzw. als falsch darzustellen"! Der Versuch, mir mit dieser Formulierung grundsätzliche undifferenzierte, oppositionelle Haltung gegen "die Meinungen der Leute" zu unterstellen ist, - um es sehr deutlich zu sagen - eine Unverschämtheit! Du bist hier nicht das Sprachrohr der Leute! Achte etwas mehr auf Deine Formulierungen!

      Ich habe hier lediglich versucht argumentativ ganz gezielt Deine geäußerte Meinung zu hinterfragen. Das wirst Du schon aushalten müssen, wenn Du Deine Meinung in einem öffentlichen Forum äußerst und Du mit Deiner Meinung andere beleidigend als "hirnlos" abqualifizierst! Wie wärs, wenn Du einfach auch mal damit beginnst, Deine Meinungen argumentativ zu unterstützen, das kommt nämlich eher selten vor. Denn am Ende steht jetzt, in diesem konkreten Fall, nicht "Aussage gegen Aussage", sondern "Aussage gegen Argumente".

      Im Übrigen, ich werde mir eine kritische Sicht von Dir auch nicht verbieten lassen! Wenn Du etwas postest, was ich für falsch halte, werde ich es hier auch sagen! Allerdings immer mit möglichst nachvollziehbaren Argumenten und Beispielen und nicht mit Beleidigungen wie "hirnlos". Damit bleibe ich fair! Halt es aus wie ein Mann oder argumentiere gut dagegen.
      Martin
      [Neccropole]

      I don't need your tongue to cut me (Roger Waters)
    • Gernot schrieb:

      wie reagiert man als eingefleischter RW-Fan darauf ?
      Die Produktion ist - bedauerlicherweise - extrem dem Zeitgeist der 80iger geschuldet! M. E. eine musikalische Katastrophe. Das ganze Album ist leider diesem (damaligen) Musiktrend zum Ofer gefallen. Konzeptionell ist das Album gut - (die Idee hat doch was, oder? - siehe unten), auch die einzelnen Songs sind nicht schlecht - man müsste es nur komplett neu produzieren, neu aufnehmen und diesen seichten Popklang zum Teufel schicken. Es war wohl der Versuch auf einer damals erfolgreichen Welle mitzuschwimmen - hat nicht geklappt. Und das aus guten Gründen, wie man hört! :D

      Kurz zum Inhalt - aus Wikipedia:
      "Das Album behandelt etliche politische Themen der späten 1980er Jahre - Monetarismus und dessen Einfluss auf die Menschen. Es kritisiert auch Margaret Thatchers Regierung, ähnlich wie Pink Floyds The Final Cut, ein zuvor konzipiertes Album von Waters. Andere Einflüsse sind die Popkultur der 1980er Jahre und die Entscheidungen und Konsequenzen des Kalten Krieges und seine Wirkung auf die Weltpolitik und die Gesellschaft. Das Album folgt Billy, einem geistig und körperlich behinderten Menschen aus Wales, der gezwungen ist, mit seinem Onkel David in Los Angeles zu leben, nachdem sein Bruder Benny nach Protesten gegen die Regierung ins Gefängnis gesteckt wurde und dadurch danach seine Arbeit im Bergbau verliert. Das Album erforscht Billys Gedanken und Blick auf die Welt durch ein On-Air-Gespräch zwischen ihm und Jim, einem DJ in einem örtlichen fiktiven Radiosender mit dem Namen Radio K.A.O.S."
      Martin
      [Neccropole]

      I don't need your tongue to cut me (Roger Waters)
    • Es dreht sich letztendlich eben alles ums Geld :D - neues Facebook-Video von Roger zur 'Us + Them'-Tour...

      "It'll be a mixture of stuff from my long career, stuff from my years with Pink Floyd, some new things."


      Martin
      [Neccropole]

      I don't need your tongue to cut me (Roger Waters)
    • Neccropole schrieb:

      Gernot schrieb:

      wie reagiert man als eingefleischter RW-Fan darauf ?
      Die Produktion ist - bedauerlicherweise - extrem dem Zeitgeist der 80iger geschuldet! M. E. eine musikalische Katastrophe. Das ganze Album ist leider diesem (damaligen) Musiktrend zum Ofer gefallen. Konzeptionell ist das Album gut - (die Idee hat doch was, oder? - siehe unten), auch die einzelnen Songs sind nicht schlecht - man müsste es nur komplett neu produzieren, neu aufnehmen und diesen seichten Popklang zum Teufel schicken. Es war wohl der Versuch auf einer damals erfolgreichen Welle mitzuschwimmen - hat nicht geklappt. Und das aus guten Gründen, wie man hört! :D
      Also sooo schlimm finde ich die Produktion garnicht. Ich meine, Deine Zeilen lassen sich oft mehr auf die Momentary Lapse Of Reason anwenden.
      Auf der Chaos klingen die Drums für 1987 doch noch sehr ok, die Chöre sind auch toll und ein paar Watersschreie gibts auch. Nur der Panflötensound von Me Or Him nervt (mich) ein wenig.
      In Gänze aber doch eine ganz angenehme Platte, nicht genial wie der Vorgänger, aber gut zum Zwischendurchhören.
    • Gefällt mir auch gut!

      Ob da wohl irgendwann das komplette Konzert nachgeschoben wird? Die Aufnahmen sind ja wirklich qualitativ (sound and vision) auf recht hohem Niveau.

      Wobei Pigs noch besser als Time, weil kontrastreicher, wirkt.

      Schade, daß Roger so schnell (!) die Lust verliert, seine Gigs zu vermarkten. Wenn ich da nur an seine Wall Mitschnitte denke, die er jede Nacht nach seinen Auftritten gesichtet und dann vernichtet(!) hat. Sagte er jedenfalls mal...

      Oder ist das wie mit dem neuen Album. Auf die Frage, warum er damit fast 25 Jahre wartete, antwortete er: "I missed the starting gun...."
      (...ich habe den Startschuss verpasst...).
    • Neues Roger Waters Interview im britischen Telegraph - da man das Interview dort nur als als zahlender Kunde vollständig lesen kann, habe ich mir erlaubt, es hier mal schnell reinzukopieren...

      Roger hat mal wieder seine ganz eigenen Ansichten - auch in Bezug auf David - Diskussion aus meiner Sicht unnötig... - das diese sog. Kritiker auch immer dieselben, inzwischen sehr dämlichen - Fragen stellen müssen... :S

      Pink Floyd's Roger Waters: ‘Dave Gilmour and I will never be mates’ - Interview

      For someone who preaches peace and love, Roger Waters picks a lot of fights. The 73-year-old, who regularly speaks out against far-Right politicians and “greedy” corporations, has been feuding with former Pink Floyd bandmate Dave Gilmour for more than 30 years and revels in stirring arguments.
      “Of course I’m belligerent,” announces the four-time divorcee when we meet in a recording studio in New York. Considering the dedicated way in which he has pursued his vendetta against Gilmour, I suppose this shouldn’t come as a surprise. But, with millions in his bank account and a major Pink Floyd retrospective about to open at the V&A Museum in London, to which Waters has given his blessing, I had assumed he might have mellowed. Not a bit of it.
      “Dave and I are not mates, we never were and I doubt we ever will be,” he says. “Which is fine, there’s no reason why we should be.” The exhibition, called Their Mortal Remains, promises to be a real blockbuster, in the vein of the V&A’s 2013 David Bowie show, revealing more than 350 artefacts, from hand-written lyrics to musical instruments, original artwork and the band’s famous inflatable stage props. Waters says he is happy about the exhibition but, during a discussion about the relative values placed on lyrics, melody and arrangement in his songwriting, it becomes obvious that he still bears a grudge about the way he was treated by the band and, in particular, the way they dismissed his musical abilities.
      “The music is hugely important to me,” he says. “It may sound daft to say, but over the years I maybe haven’t taken quite enough credit for it. I think the idea that Rick [Wright, keyboard player] and David particularly tried to sell me in the band, when I was a young man, was that I was a bit of a headmaster but I shouldn’t bother myself with music because I wasn’t musical. It’s absolute crap. I’m twice the musician either of those guys ever were. I just am. I’ve got it. It’s in me.”
      The public can assess this claim for themselves next month, when Waters releases his first solo album for 25 years. Is This the Life We Really Want? is a politically charged concept album on which Waters rails against warmongering governments, mourns the plight of refugees, calls Donald Trump a nincompoop and generally vents his spleen at the inequalities of the modern world.
      “I recognise a theme that I keep returning to, in all my work since Echoes (from Pink Floyd’s Meddle in 1971). It’s an obsessive belief in a humanity that we share, which makes it possible for me to empathise with you, whoever you are. But for some of us, it’s so deeply buried that we will never touch it.
      “President Trump, there’s no way he’ll ever empathise with anybody. If you talk about love to him, it would be like talking Swahili – he couldn’t understand it. But I still believe it’s there. I’m in love with the idea that there is no ‘us and them’.”
      Waters’s forthcoming tour is named Us + Them after the classic song from Dark Side of the Moon. It kicks off in America at the end of May. His previous tour of The Wall is the highest-ever grossing by a solo musician. Apparently, Trump attended a show at Madison Square Garden in 2010, but left at the interval. “So he saw the wall being built but didn’t wait for it to be torn down.”
      The album’s tone veers between elegiac sorrow, righteous anger and world-weary cynicism, in a sonic landscape of vast synths, shimmering acoustic guitars and cavernous drums, all linked by odd tape loops and Waters’s dry, elliptical narration. It is hugely reminiscent of Floyd’s classic Seventies work, from Dark Side of the Moon to The Wall. Waters ascribes this to the input of Radiohead producer Nigel Godrich.
      “He’s a fan. I think he would admit this is a sort of homage. All the found voices and sound effects were made using analogue tape loops. It’s been 50 years since I saw anybody try that. I love the random nature of it. You know, we were doing it in the Floyd way back in 1969. We would arrive at a point in the show and have a little transistor radio on the stage, put a microphone in front of it, stop playing and turn it on. Just go and make a cup of tea.”
      Interestingly, Waters turns out not to be a fan of Radiohead, a group many see as carrying on Floyd’s experimental mantle. “I find it sort of impenetrable. I like my rock’n’roll to be very direct. I don’t want to be digging around trying to figure out the meaning.”
      For someone with so much to say, it is interesting to consider that Waters’s songwriting career came about by accident. When Pink Floyd formed in 1965, Waters was the bassist, content to follow childhood friend Syd Barrett’s lead. Following the release of their debut album, The Piper at the Gate of Dawn in 1967, Barrett’s descent into drug-induced psychosis led to the recruitment of guitarist Gilmour and the departure of their founder.
      “When Syd went crazy, either we gave up or somebody started writing. So it was a matter of necessity. You can’t have a band without songs, however crappy they might be. And there are a huge number of bands out there who have writers who are useless. Frankly, most rock’n’roll is awful.”
      Waters and Gilmour shared vocal duties, and all four members (with Rick Wright and drummer Nick Mason) contributed musically. But as time went on, Waters increasingly took the creative reins, leading to growing resentments and disagreement. When Waters quit in 1985, “I hoped that was the end of Floyd.” Waters sued his bandmates to stop them using the name – a decision about which he will now shrug and frankly say: “I was wrong.” Although the quartet reunited to headline Live8 in 2005, there has never been any realistic possibility of rapprochement. Wright died in 2008. Mason, however, remains close to all parties and was key to facilitating the V&A exhibition. “I love Nick. And he loves me. We were always close. But you can be creative without being friends. David and I did a lot of really great work together, which wouldn’t exist without both of us being there".
      Floyd released three albums after Waters departed (A Momentary Lapse of Reason in 1986, The Division Bell in 1994 and 2016’s final posthumous Rick Wright album, The Endless River). Waters claims to have heard only bits and pieces. “I’m just not really interested. It’s not my business to be judging any of that.”
      When it came to mounting an exhibition, he says there was “a little bit of negotiation about what should happen. I’ve always been a bit lairy about what I did with Pink Floyd being mixed up with the later version I had nothing to do with. But that’s all sorted. They’re in different rooms.” And will he take the time to examine those rooms when he visits the exhibition? “I think you have to go through them to get out. That’s how it’s designed. I don’t think you can skip it,” Waters laughs. “That’s fine. Whatever. There is no escape.”
      Neil McCormick


      ROG.jpg
      Martin
      [Neccropole]

      I don't need your tongue to cut me (Roger Waters)