Album-Bewertung: "The Final Cut"

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    • @Neccropole
      @mARCIE
      @Corporal Clegg
      @Fat-Strat
      @Double Bubble

      Kann es sein das die bei der Remaster Version etwas zu viel oder auch falsch gedoctort haben. Ok, ich höre mehr raus bei einigen Songs, aber: The heroes return klingt die erste Strophe Jesus Jesus irgendwie falsch ausgesteuert und bei all the lights... scheint mir das Brechen von Waters Stimme weg retuschiert. Am Endenach Intercom die Explosion fand ich vorher eindrucksvoller, dafür hört man jetzt noch ein Flugzeug raus.

      Bei Southhamron Dock kommt mir der Gitarrenmix anders vor, als ob da ein paar Nuancen fehlen (oder liegts an meinen Ohren?).

      Bei Two Suns In The Sunset kam mir das sax vorher voller und melancholischer vor...

      Und allgemein scheint mir das Orchester mehr in den Vordergrund und das Piano ab und an etwas in den Hintergrund...

      Ich frage jetzt bewusst 4 bekennende Fans des Albums und mit DB einen Hifi Fetischisten.

      Allgemein noch die Frage: zählt ihr When The Tigers Broke Free eigentlich zum Album oder bewertet ihr das eher in der ursprünglichen Form? Auf der Single steht zwar taken from.. aber das Konzept wurde ja dann doch geändert...
      Am Anfang war mein Wort!
    • Pompeij schrieb:

      Ich habe das Album vielleicht dreimal gehört.
      Tja, das ist genau der Fehler! Mit so wenig Beschäftigung kann man das Album weder verstehen noch schätzen. Nur "Gassenhauer" gehen beim erstenmal Hören ins Ohr - und nach dem 20igsten Mal hören ist man sie total leid... Bei echten musikalischen Perlen ist es umgekehrt: Man braucht etwas Geduld bis man den Zugang findet und dann bleiben sie ein Leben lang wie ein musikalischer Diamant im Gedächtnis...

      Versuchs nochmal....
      Martin
      [Neccropole]

      I don't need your tongue to cut me (Roger Waters)
    • boernix schrieb:

      Kann es sein das die bei der Remaster Version etwas zu viel oder auch falsch gedoctort haben.
      Ja, da gibt es schon deutliche Unterschiede. Einiges wurde verschlimmbessert. Ich bin auch nicht sicher, ob man 'Holophonics' überhaupt re-mastern kann ohne einen negativen Einluss. Ich bevorzuge daher auch die Original-CD. "Tigers" passt zwar, aber der Song ist nicht wirklich nötig. Der Vorteil ist, dass es "Tigers" mit der überarbeiteten Fassung zum ersten Mal als CD-Version gab; zuvor war nur die Vinyl-Single verfügbar.
      Martin
      [Neccropole]

      I don't need your tongue to cut me (Roger Waters)
    • Neccropole schrieb:

      Tja, das ist genau der Fehler! Mit so wenig Beschäftigung kann man das Album weder verstehen noch schätzen.
      Intensive Auseinandersetzung mit einem Album fruchtet allerdings nicht immer, Martin. Bei Pros&Cons habe ich es aufgegeben. Da kann ich es drehen und wenden, wie ich will. Es ist einfach nicht mein Ding.
      Bei "Final Cut" und "The Wall" wusste ich trotz anfänglich gedämpfter Euphorie nach dem ersten hören, dass da noch viel Potential drin schlummert. Bei Pros&Cons habe ich dieses Gefühl überhaupt nicht.
      Es hat seinen Grund, warum man manchen Alben zig Chancen gibt, damit es KLICK macht, und manchen eben nicht. Pure Intuition - und meist zuverlässig. Bei Computerspielen ist es fast ähnlich: Bei manchen Spielen ist man bereit, dicke Gebrauchsanleitungen zu lesen und völlig überkomplexe Steuerungen zu lernen, bevor man es überhaupt so richtig daddeln kann. Andere Spiele schaltet man nach drei Minuten wieder ab und weiß, dass man sie nie wieder laden wird.
      Wenn du nicht die Motivation aufbringen willst, ein Album so oft zu hören, bis du es verstehst, ist dieses Album vielleicht wirklich nichts für deinen Geschmack. Sonst würdest du auch ohne "Druck von außen" wieder auf Play drücken.
    • hammy79 schrieb:

      Intensive Auseinandersetzung mit einem Album fruchtet allerdings nicht immer, Martin. Bei Pros&Cons habe ich es aufgegeben.
      Natürlich nicht, aber Du hast es ja versucht. Und wenn man dann den Zugang nicht findet ist das auch OK.

      Aber bei einem Album wie "Final Cut" ist es m. E. völlig unmöglich das Album nach "dreimal hören" zu verstehen oder die Songs zu schätzen. Dafür ist es z. B. viel zu dynamisch und es geht tatsächlich zunächst "schwer ins Ohr".
      Martin
      [Neccropole]

      I don't need your tongue to cut me (Roger Waters)
    • Neccropole schrieb:

      Pompeij schrieb:

      Ich habe das Album vielleicht dreimal gehört.
      Tja, das ist genau der Fehler! Mit so wenig Beschäftigung kann man das Album weder verstehen noch schätzen. Nur "Gassenhauer" gehen beim erstenmal Hören ins Ohr - und nach dem 20igsten Mal hören ist man sie total leid... Bei echten musikalischen Perlen ist es umgekehrt: Man braucht etwas Geduld bis man den Zugang findet und dann bleiben sie ein Leben lang wie ein musikalischer Diamant im Gedächtnix...
      Das gibt es, bei einigen jüngeren Prog-Alben geht mir das so,
      am besten ist es allerdings, wenn ein Album oder Stücke davon bereits beim ersten Mal hören etwas offenbaren, was einen fesselt und sich dann mit der Zeit immer weitere Ebenen erschließen so dass sie auch nach dem 20sten Mal noch interessant sind. So etwas gibt es tatsächlich auch, bei Pink Floyd geht es mir z.B. bei The Wall so.
      Wie man an der mehrfachen Aufarbeitung durch Roger Waters sieht, funktioniert das sogar mit immer neuem Kontext.
      Let There Be More Light
    • Für mich ist es eine 2. :greis:
      Und es ist kein Roger Waters Solo Album, für mich. Es hat den Gitarrensound von David Gilmour und schließlich durfte Nick auch drauf trommeln. Ich störe mich auch nicht daran, dass es bei dem Material um den Ausschuß von der Mauer handelt. Ich geniese es (allerdings zu selten) mit dem Kopfhörer zu hören. Alleine schon die Sound-Effekte die sich von einer zu anderen Seite bewegen sind klasse. Und dann das Gitarrensolo vom Albumtitel - suuper.

      Und diese Dynamik, da wird im Vers leise gesungen und im gleich darauf schreit Roger ins Mikro, der arme Techniker der jedes Mal neu aussteuern mußte bei der Aufnahme.

      Und sehr oft habe ich beim Anhören das Bild vor mir, wie Roger bei seinem Seelenklempner sitzt und über seine Probleme plappert. Aber das sieht man ja auch im Video.

      Ich lege mir dieses eine Album von Pink Floyd unheimlich gerne auf, wenn ich gefrustet bin.
      Und dann dürfen die Lautsprecher schon mal richtig arbeiten.



      Es wurde keine 1 wegen:
      - der schrägen Rythmen (2 suns in the sunset, paranoid eyes), dieser Umstand gefällt mir nicht
      - beim letzten Lied Nick nicht ans Schlagzeug durfte
      - Rick nicht einen Ton darauf spielt, der Grund dafür war mir zumindest lange Zeit nicht bekannt.
      - When the tigers broke free ist für mich sowas wie ein Lückfüller. Auf the wall hätte es mir besser gefallen, weil das Lied ja auch
      im Film zu hören ist.
      - the heroe's return part 1, aber part 2 nicht auf dem Album ist.
      - not now John wurde nicht wie auf der LP eingesungen (fuck all ...) sondern als stop all ... als Single veröffentlicht, wahrscheinlich
      um die Single radiotauglicher zu machen. Genützt hat das aber auch nicht.

      Mehr Gründe fallen mir im Moment nicht ein.
      hardy
    • Ui schönes Album. Ich mochte es vom ersten zuhören sofort. Schön mit Orchester und tollen Gilmour-Soli. Ich glaube das Album ist in den Jahren auch gereift ,da viele Fans dieses ja auch tun. Das ein 14 Jähriger damit schwerer tut als ein 44 kann ich mir gut vorstellen. Ob 1983 das Album überhaupt alle Fans wirklich wahrgenommen haben?

      Aber warum ist denn das Album so Floyd-untypisch? Es gibt Hintergrundatmo, einen Chor, seit acht Jahren wieder Saxophon und ein Orchester hat schon The Wall, ja sogar AHM begleitet. "Not Now John" ist ist doch ein ähnlicher Bruch im Album wie "Money" bei Dark Side und "Have a Cigar" auf der WYWH. Waters hat das wohl ganz gerne gemacht da auch Pros and Cons mit mit dem Titelstück und ATD mit The Bravery of Being Out of Range solche Stilbrüche aufweisen.

      The Final Cut ist im Grunde ein ganzes Stück wo man nicht einfach einzelne Stücke "mal eben" raus nimmt und hört.

      Ich gebe dem Album trotzdem nur ein "gut" da man sicher mit Gilmour noch paar mehr Sachen hätte zaubern - ,und 1984 dann eine Tour starten können.
      Auch das Album-Cover sagt mir nicht richtig zu. Ich hätte lieber den Soldaten mit Messer vorne als Cover gesehen als den Brustschmuck.



      Neccropole schrieb:

      Der Vorteil ist, dass es "Tigers" mit der überarbeiteten Fassung zum ersten Mal als CD-Version gab; zuvor war nur die Vinyl-Single verfügbar.
      kam die vor der Best Of "Echoes" 2001 raus ?
    • @hardy: naja, Tigers war ja nicht auf dem aoriginal Album. Und bei Two Suns gefällt mir der Rhythmus sogar sehr. Kann mich allrdings selbst nicht zwischen 1 und 2 entscheiden.

      @Neccropole: bis auf die genannten Beispiele hat das Remaster aber auch viele gelungene Momente, die vorher nicht wahrgenommen wurden. Not Now John, Post War Dream, Fletcher Memorial Home und One Of The Few haben z.B. dazu gewonnen.
      Am Anfang war mein Wort!
    • Es ist wohl die Platte die es mir am schwersten macht. Neccropole hat absolut recht, wenn er sagt, dass es mit mehr Input von Gilmour eines der großartigsten Alben hätte werden können. Die kleinen Momente in denen Gilmour glänzen darf, sind schön. Ansonsten ist es für mich nicht mal performt by Pink Floyd sondern eher by Roger Waters with contribution by David Gilmour.
    • Eine Drei, weil das Album musikalisch eine Fortführung von The Wall ist, nix Neues. Das zieht sich bei Roger Waters leider bis zu seiner Oper als roter Faden durch. Für mich ist dies ein Entäuschung, denn textlich setzt er gegenüber The Wall noch einen drauf, was bei Amused to Death dann in den aboluten Höhepunkt mündet.
      Von Pink Floyd ist dieses Album nicht. Es fehlen deutlich Akzente von den übrigen drei Protagonisten.
    • Neccropole schrieb:

      Pompeij schrieb:

      Ich habe das Album vielleicht dreimal gehört.
      Tja, das ist genau der Fehler! Mit so wenig Beschäftigung kann man das Album weder verstehen noch schätzen. Nur "Gassenhauer" gehen beim erstenmal Hören ins Ohr - und nach dem 20igsten Mal hören ist man sie total leid... Bei echten musikalischen Perlen ist es umgekehrt: Man braucht etwas Geduld bis man den Zugang findet und dann bleiben sie ein Leben lang wie ein musikalischer Diamant im Gedächtnix...
      Versuchs nochmal....
      Naja , die anderen Alben , Ummagumma , Animals etc. sind ja auch nicht unbedingt Gassenhauer. Aber beim ersten Mal Ummagumma wars um mich geschehen.
      Ich werde deinen Tip annehmen und mir das Album nochmal anhören.
    • The final cut reicht locker für ne 2. So ziemlich alle Lieder find ich gut, wenn auch mir mehr Instrumental fehlt und Davids Stimme zu kurz kommt.

      Hier find ich gut, dass die Band, na sagen wir mal, nicht immer ganz einer Meinung war, so klingt JEDES Album einzigartig. An The Final Cut wird viel rum kritisiert, von wegen Soloalbum und so, aber AUCH DAS gehört zu Pink Floyds Geschichte und hat dazu beigetragen, dass sich kein Album wiederholt.
    • Was habe ich diese LP gedudelt!
      Meist über Kopfhörer,so daß Roger mich direkt ansprach und von seinen Erlebnissen und Ängsten gesungen- naja. gesprochen- hat.
      Highlights sind one of the few, paranoid eyes und two suns in the sunset für mich.

      Wurde eine meiner ersten cd's damals (Import aus Japan).

      Auch wenn mir darauf der dritte Vers von the heroes return und when the Tigers broke free fehlt gibt es von mir


      eine glatte 1 !