Wer hilft mir bei einer Vorwissenschaftlichen Arbeit zu The Wall?

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    • VWA1968 schrieb:

      denkt ihr, dass Syd Barrett das Asperger Syndrom hatte?
      Da hat @magdalena wohl die zutreffendere Analyse. Barrett mag psychisch instabil gewesen sein, vllt auch nur besonders sensibel - sein "Abtriften" hat wohl eher was mit seinem intensiven LSD-Genuß zu tun, dessen Auswirkungen in seinem Fall wohl fatal waren. Eindeutige, offizielle Diagnosen seines geistigen Zustandes sind aber nicht verfügbar, sodass vieles Spekulation bleiben dürfte.
      Martin
      [Neccropole]

      I don't need your tongue to cut me (Roger Waters)
    • @Neccropole = nun ist mir die Bedeutung deines nicknames "Highlander" - "es gibt nur einen" klar" ;) Danke dir - jetzt, wo du mir antwortest, wird es bereits ein wenig heller im Dunkel der Ambivalenz. Hier würde ich gerne noch tiefer vordringen. Ich gebe dir Recht, dass sich der Fokus vom Film zur Show vom Individuum zur einer globaleren Betrachtungsweise hin verändert. Gefühlsmäßig gehört das für mich zusammen um das Konzept gesamt erfassen zu können. Hier bist du aber sicher tiefer in der Materie als ich. Irgendwie suche ich, wie du bereits erwähnt hast, nach einem originäreren Ansatz. Nur...die Muse will mich nicht küssen. :( Hast du eine Idee?
      Lieben Gruß, Sabine
    • VWA1968 schrieb:

      Nur...die Muse will mich nicht küssen. Hast du eine Idee?
      Darf ich zunächst mal fragen ob es sich bei der VWA um ein in sich geschlossenes Werk handelt, also soetwas wie eine Fachbereichsarbeit ist, oder ob sie später auch als Basis für eine darauf aufbauende wissenschaftliche Auseinandersetzung mit einem speziellen Themengebiet dienen soll?

      Ich bin leider nicht besonders mit den Anforderungen des Bildungsplanes in Österreich vertraut, aber ich bin mir sicher, dass Du das Einvernehmen mit der betreuenden Lehrkraft erzielt haben musst. Richtig? Ist das schon geschehen? Falls ja, wie schätzt Du die betreuende Lehrkraft ein, ist sie einigermaßen "sachkompetent" für dieses doch spezielle Thema oder gibt es einen Bezug zu einem Unterrichtsfach in dem ähnliche Fragestellungen bereits aufgetaucht sind? Wie umfangreich muss so eine VWA ausfallen?

      Nun, davon unabhängig, gibt es bereits eine Unzahl an "wissenschaftlichen Auseinandersetzungen" zum Kernthema. Vieles ist auch online verfügbar. Das ist sicher der großen Popularität geschuldet. Die Frage ist daher grundsätzlich, welchen Fokus Du anlegen möchtest und welcher Betrachtungswinkel Deine Arbeit vielleicht etwas aus der Masse abheben kann? Einige mögliche Varianten, die mir auf die Schnelle einfallen und von denen Du auch Kombiantionen nutzen könntest, wären:

      • Einfluß von Erfolg und Öffentlichkeit auf mögliche Persönlichkeitsveränderungen der Protagonisten
      • Vereinsamung und Abschottung
      • Einflußnahme von persönlichen Erfahrungen in Kreativprozesse
      • Traumata und deren Bewältigungsversuche (frühkindlicher Vaterverlust)
      • Kooperation innerhalb einer geschlossenen Gruppe und Lösungsoptionen bei entstehenden Konfliken aufgrund ungeklärter Machtverhältnisse
      • Integration von Künstlern anderer Stilrichtungen zur Untermauerung und Überspitzung einzelner Kernaussagen unter Berücksichtigung persönlicher Ausdrucksfreiheit (hier Gerald Scarfe und Alan Parker)
      • Integrative Weiterentwicklung des ursprünglich stark autobiografischen Konzeptes von 1979 auf eine universellere Ebene in 2010/13 durch visuelle Elemente ohne Veränderung von Musik oder Text des Originalwerkes
      • Veränderung des inhaltlichen Fokus aufgrund zunehmenden Erfahrungsschatzes oder Blickwinkelerweiterung
      • Verdeutlichung und Erläuterung des vielfältigen Symbolismus in Musik, Sprache (Text), Bild (Spielfilm) und Livekonzert (damals wie heute - Grafik, Einspieler etc.).


      Mein Bekannter Bret Urick hat im Internet die The Wall Analysis veröffentlicht, deren Aussagen ich zu 95% persönlich folgen kann (es gibt einige Differenzen in der Betrachtung zwischen mir und ihm, die aber hier wirklich nicht von Bedeutung sind.) Ich emfehle diesen Content intensiv durchzuarbeiten. Vllt. fallen Dir dann auch andere Apekte ein auf die Du (zusätzlich?) eingehen kannst.

      Btw, das eBOOK zum Thema ist leider nicht mehr verfügbar, die Auflage war begrenzt und fest definiert, sorry. Ich bin aber auch nicht sicher, ob der Content des eBOOKs von >10.000 Seiten nicht eher Verwirrung stiftet statt erhellend zu sein und das Durcharbeiten dürfte ohnehin zu zeitaufwendig werden.

      Noch eine Anmerkung zu evtl. Referenzen:

      • Gerald Scarfe - The Making of The Wall: "aus künstlerischer Perspektive"
      • Nick Mason - Inside Out: weniger für "The Wall" ausschlaggebend, mehr in Bezug auf die Bandgeschichte von Pink Floyd und ggf. auch im Hinblick auf die Pysche von Waters
      • Nicholas Schaffner - Pink Floyd: ebenfalls eine Biografie - wie Punkt 2
      • Unsere Forumsübersetzung der 'The Wall' Lyrics - zeigen - mit einige Querverweisen - Hintergründe auf und helfen beim Verstehen der Aussagen von Waters
      • The Final Cut Lyrics: Fokussieren auf die Aspekte Krieg, Verlusst der Vaterfigur, politische Verantwortung etc.
      • Diverse Interviews vonn Waters zum Thema - alles im Internet zu finden.


      Da könnte eine Menge Arbeit vor Dir liegen! Ich wünsche Dir viel Spaß dabei.
      Martin
      [Neccropole]

      I don't need your tongue to cut me (Roger Waters)
    • VWA1968 schrieb:

      Die gibt es nicht zufällig in Deutsch?
      wer schreibt eigentlich diese VWA ? Jemand der heute in den letzten zügen des Abiturs sitzt hat doch mit Englisch keine Probleme mehr, oder?

      Bitte nicht falsch verstehen, aber wenn du jetzt die ganze Arbeit für deine Tochter zusammen trägst, kann die arbeit auch gleich Wikipedia machen. Spätestens der Quellenwerweis ©Mutti 2016, dürfte doch bei manchen Lehrern Stirnrunzeln auslösen.
    • VWA1968 schrieb:

      Denkst du wir können kurz/lang telefonieren?
      Ist recht schwierig, da ich immer nur temporär erreichbar bin...

      Übrigens etwas erstaunt war ich über den Satz: "Bin aber so ein sch... Perfektionist, dass ich tiefer in die Materie dringen will, mir aber leider die Zeit dazu fehlt. Ich glaub, darum häng ich auch immer noch."

      Was ist denn Dein Ansatz? Möchtest du ohne großen Aufwand ein gutes Ergebnis erzielen?

      Das wird wohl schwierig wenn du nicht einfach nur copy/paste machen möchtest.

      Nach meinem Verständnis ist die logische Herangehensweise in diesem Fall:
      Hören der Musik / Sehen des Spielfilms, der Berliner Konzertes 1990 und der neuen Konzertdokumentation von Waters / Verstehen / Recherchieren / Externe Quellen heranziehen / Analyse / Fokussierung / eigene Interpretation und Ausarbeitung mit Quellennachweis.

      Richtig? Wie soll das "mit fehlender Zeit" funktionieren?
      Martin
      [Neccropole]

      I don't need your tongue to cut me (Roger Waters)
    • Ich bin mir auch grade nicht sicher was der Ansatz ist. Du schreibst im Eingang, dass die Arbeit deiner Tochter fast fertig ist und das du nur mehr drüber wissen willst. Es klingt aber später so, als willst du die Arbeit selbst schreiben...Damit würdest du deiner Tochter keinen Gefallen tun...ausserdem ist der Ansatz, den du verfolgst imho für eine Facharbeit vor dem Abi, zu hoch!


      Bei dem was du thematisch gern machen würdest, halte ich den Umfang für zu begrenzt...laut Wikipedia 40000 - 60000 Zeichen...also gute 25 - 30 Seiten?
    • Patrick schrieb:

      wer schreibt eigentlich diese VWA ? Jemand der heute in den letzten zügen des Abiturs sitzt hat doch mit Englisch keine Probleme mehr, oder?

      Bitte nicht falsch verstehen, aber wenn du jetzt die ganze Arbeit für deine Tochter zusammen trägst, kann die arbeit auch gleich Wikipedia machen. Spätestens der Quellenwerweis ©Mutti 2016, dürfte doch bei manchen Lehrern Stirnrunzeln auslösen.


      Jester schrieb:

      Ich bin mir auch grade nicht sicher was der Ansatz ist. Du schreibst im Eingang, dass die Arbeit deiner Tochter fast fertig ist und das du nur mehr drüber wissen willst. Es klingt aber später so, als willst du die Arbeit selbst schreiben...Damit würdest du deiner Tochter keinen Gefallen tun...ausserdem ist der Ansatz, den du verfolgst imho für eine Facharbeit vor dem Abi, zu hoch!


      Bei dem was du thematisch gern machen würdest, halte ich den Umfang für zu begrenzt...laut Wikipedia 40000 - 60000 Zeichen...also gute 25 - 30 Seiten?
      Danke für euer Feedback! Ihr seht das kritisch, das kann ich verstehen. Ich ja auch. ;) Bin wohl die "overprotective Mother" :) Spass beiseite, ganz so simpel möchte ich nicht rüberkommen. Ich schreib grad dem Martin was sich hinter der Mauer abspielt.
    • Schau ich hab im März meinen Master in einer Geisteswissenschaft abgeschlossen, meine Mutter bzw. mein Vater hat mir nicht bei meinen tage- wenn nicht sogar wochenlangen Biblothekssessions geholfen. Ich weiß nicht wieviel Hausarbeiten ich im Laufe des Studiums geschrieben habe, aber es dürften an die 20 sein. Ich habs stellenweise geliebt aber noch öfter gehasst. Ich war dankbar für jeden der mir helfend zur Hand ging - nicht inhaltlich, mehr methodisch. Aber ich kann sagen, ich habe es allein hinbekomme und das ist das Wichtige im Studium. Es schenkt dir keiner was. Und das ist das, woran die meisten scheitern. Sie sind es gewohnt, dass ihnen alles und jeder alles vorsetzt.

      Ich verstehe dich, dass du deiner Tochter helfen willst, doch tust du ihr für ihren späteren Lebensweg echt keinen Gefallen. Die Abi- (oder bei euch Matura) Prüfung muss sie selbst schreiben, da kannst du auch nicht daneben sitzen.

      Das ist vielleicht hart. Doch leider laufen heute zu viele Bildungszombies rum, die nicht mehr selbst denken können. Kritische Fragen kriegen sie auch nicht hin, weil sie alles vorgekaut bekommen. Tu ihr das nicht an!

      Es meint absolut keiner Böse hier - doch lass dir das gesagt sein.
    • .

      Jester schrieb:

      Es meint absolut keiner Böse hier
      Das empfinde ich auch nicht so. An dieser Stelle soll gesagt sein, dass ich von eurem Forum restlos begeistert bin. Restlos!! Das ist so was von strukturiert, durchdacht, liebevoll, witzig, hilfsbereit, kompetent!!! Ich bleib auf jeden Fall dabei, wenn ich darf. Über deine Worte mache ich mir auf jeden Fall noch Gedanken. Danke dir dafür @Jester. Ist ja nicht selbstverständlich, dass sich jemand für kritische Anmerkungen die Zeit nimmt.
    • VWA1968 schrieb:

      Ich bleib auf jeden Fall dabei, wenn ich darf.
      Was'n das für 'ne Frage :P , klar darfst Du :)

      Ich weis aus eigener Erfahrung, daß es manchmal gar nicht so leicht ist, das richtige Maß bei der Unterstützung des Nachwuchses zu finden. Ich sehe es nicht ganz so streng wie Jester, aber die Richtung stimmt schon. "Hilfe zur Selbsthilfe" hat da bei uns bisher immer ganz gut funktioniert.
    • KatzenHai schrieb:

      @VWA1968 - ich sagte Dir: warte auf @Neccropole - mehr brauchst Du in diesem Leben an Experte zu The Wall nicht mehr.
      Mehr GEHT in diesem Leben an Experte zu The Wall nicht mehr 8o
      @VWA1968
      Herzlich willkommen in diesem großartigen Forum. Du wirst dich hier bestimmt sehr wohl fühlen :wink:
      PINK FLOYD: *29.06.1988 Dortmund , *18.06.1989 Köln , *23.08.1994 Gelsenkirchen

      ROGER WATERS: *16.04.2007 Köln , *10.06.2011 Hamburg , *18.06.2011 Düsseldorf, *14.05.2018 Hamburg, *11.06.2018 Köln

      DAVID GILMOUR: *19.09.2015 Oberhausen, *25.06.2016 Wroclaw (Breslau), *18.07.2016 Wiesbaden