Endlich die Early Years Box?

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    • boernix schrieb:

      mit 20% Gewinn kalkuliert und auf ,99 gerundet. 16% sind ja Märchensteuer. Also bei der Kalkulation sind also 36% für Staat und händler.
      Ich komme auf 42,8% Aufschlag für 20 Prozent Gewinn und MWST (Mehrwertsteuer ist schon lange 19%) oder eben 29,97% vom Ganzen
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      es gibt intelligente Menschen, es gibt hübsche Menschen - und es gibt die Mehrheit
    • Ich habe mich erst garnicht für diese Box interessiert , a zu teuer und b das meiste dürfte bekannt sein c hab ich mich schon ein wenig über die mit Murmeln und Bierdeckeln und Halstüchern bestückten Dark Side und WYWH Boxen geärgert. Ich sehe das als Abzockerrei der Plattenfirma

      hab ich jetzt was verpasst , da ich die Box nicht habe...

      erzähl doch mal Einer , was ist sooo tolles in der Box drin???? Sammlerstück??? ein absolutes must have???
    • Jester schrieb:

      Ich denke bei ner Auflage von 20000 Stück - was ich schon recht hoch finde, ist ein Preis pro Stück von 50€ schon ungefähr realistisch. Da kann man sich dann mal ausrechnen was am Ende für die Band bei herausspringt...
      Neben den reinen Materialkosten - die könnten vermutlich bei der Auflage tatsächlich so um die 50,- Euro liegen - darf man allerdings die Produktionskosten nicht vergessen:

      Das Material muss identifiziert, gesichtet, analysiert und ausgesucht werden. Der Ton wird restauriert und möglicherweise aufwändig neu abgemischt. Die Filmchen werden vermutlich digital optimiert etc. An so einem Projekt arbeiten garantiert eine Menge spezialisierte Unternehmen und nicht nur James Guthrie oder sonst eine einzelne Nase. Das lässt sich auch bestimmt jeder Dienstleister sehr gut bezahlen.

      Um mal ein Gefühl zu bekommen: Die Blu-ray Restaurierung von 'Lawrence Of Arabia' hat bei SONY/Columbia pro Tag etwa 50.000 USD verschlungen (und das war das EIGENE Restaurationsstudio! - Insgesamt hat es etwa 4 Jahre gedauert bis das Ergebnis fertig war und die gesamte Restauration mehr als 10 Millionen Dollar verschlungen. Das war natürlich ein Prestigeprojekt und vermutlich wird das Floyd-Material nicht sooooo extrem genau optimiert. Trotzdem ist das ja mal ein Ansatzpunkt um ein Gefühl für solche Kosten und für den Aufwand zu bekommen. Tagessätze von 3.000 USD für solche Spezilisten sind nicht ungewöhnlich.

      Ich habe keine Ahnung wie lange es gedauert hat den Content so aufzubereiten , dass er schließlich auf CD/DVD gepresst werden kann, aber ich bin sehr sicher, dass das der größte Kostentreiber war. Dann kommen natürlich noch Design, Marketing etc dazu. Am Ende kann man den Produktionspreis pro Box sicherlich deutlich nach oben korrigieren. Handelsspannen von 50% sind ebenfalls nicht unüblich.

      Also für Pink Floyd relativiert sich das geschäftlich sicherlich. Ein einzelnes Konzert ist für David oder Roger am Ende finanziell sehr viel lukrativer als solche Boxen...

      Wenn ich mal aus der Hüfte raus schätzen würde:

      Preis pro Box - durchschnittlich etwa: 450,- Euro - abzüglich (weltweiter!) Vertrieb und Handelsspanne und Steuer: vllt. 200,- Euro, abzüglich Produktion und Material: 100,- Euro * 20.000 Einheiten: 2 Mios für PF (Roger hat - wie jeder andere Act - für jedes 'Desert Trip' Konzert 7 Mios bekommen, für jedes "Wall"-Konzert ne glatte Million Garantie; David wird sich bei seinen Konzerten wohl auch gut bezahlen lassen - und ich bin sicher, es hat beiden sehr viel mehr Spaß gemacht ein Konzert zu geben als an so einer Box zu arbeiten. Es ist wohl auch so, dass Nick bei den Boxen der eigentlich Verantwortliche und Treiber ist).

      Übrigens: Auch ich glaube, dass der Inhalt bald in irgendeiner Weise auf YouTube verfügbar ist, allerdings ist dort die Qualität von Bild und Ton vermutlich nicht mit der Box vergleichbar. Der Vorteil der Box ist zudem, dass man eben nicht alles und jedes im Netz in unterschiedlichen Qualitäten zusammensuchen und downloaden muss. Es ist eben alles offiziell zusammengestellt, gut aufbereitet und ansprechend verpackt. Hat ja auch was für sich...
      Martin
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    • boernix schrieb:

      Wenn du das ganze x 1,36 nimmst, kommst auf das gleiche Ergebnis. Als damals 36%, heute 39.
      das stimmt doch nicht, da die MWST auch auf die 20% Gewinn zu rechnen ist, oder?
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    • Ich finde auch die Diskussion die immer kommt über den Preis und die Herstellungskosten völlig überflüssig bei so einer Box. Wenn es nach einem rationalen Verhältnis gehen würde, dann dürfte auch keiner von uns Turnschuhe der Marken Puma, Adidas etc. kaufen (und vermutlich 1000 andere Produkte auch nicht).
    • Ingo Friedenberger schrieb:

      Ich finde auch die Diskussion die immer kommt über den Preis und die Herstellungskosten völlig überflüssig bei so einer Box. Wenn es nach einem rationalen Verhältnis gehen würde, dann dürfte auch keiner von uns Turnschuhe der Marken Puma, Adidas etc. kaufen (und vermutlich 1000 andere Produkte auch nicht).
      Völlig richtig! Ich bin aber immer wieder erstaunt, dass Viele bei sowas immer nur an die reinen Materialkosten denken. Dabei ist der eigentliche Aufwand die Konzeption und vor Allem die Erstellung.

      Mein eBook gabs kostenlos auf ner SD-Karte. Hätte ich den reinen Arbeitsaufwand von fast 14 Jahren mit meinem Durchschnittslohn kalkuliert und in die Kleinstauflage eingepreist, dann wäre so ne läppische, billige SD-Karte aber mal so richtig ins Geld gegangen! Und bekommen hätten die Leute dafür nur etwas Plastik und etwas Silizium für weniger als 1 Cent. So kann man doch nun wirklich nicht rechnen... ;)
      Martin
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    • Pink Floyd fans ordering 'The Early Years 1965-1972’ will get an extra piece of the band’s history.
      The box-set will now also include a supplementary disc featuring the band’s seminal Live At Pompeii concert as a 2016 audio mix.
      The 6 tracks totaling over 67 minutes include live versions of 'Careful With That Axe, Eugene', 'Set the Controls For The Heart Of The Sun',
      'One of These Days', 'A Saucerful Of Secrets', ‘Echoes' and an alternative take of 'Careful With That Axe, Eugene’.
      Live at Pompeii has never been available as an audio only CD so this is a real first for fans.
      Martin
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    • obs die auch irgendwann einzeln geben wird, oder nur für für den erlauchten Kreis bestimmt ist
      "Every gun that is made, every warship launched, every rocket fired signifies, in the final sense, a theft from those who hunger and are not fed, those who are cold and are not clothed."
      Dwight David Eisenhower
    • Es gibt noch ein schönes Interview mit Nick - dieses mal in der Süddeutschen Zeitung.

      Da nicht alle Vollzugriff auf die SZ haben, hier man ein paar Ausschnitte:

      SZ: Mr. Mason, verfolgen Sie noch die Charts?
      Nick Mason: Nein, als wir noch aktiv spielten, sehr wohl. Jetzt interessiert mich eher die kommende Pink-Floyd-Ausstellung im Victoria & Albert Museum. Wie kann man mit den heutigen technischen Möglichkeiten am besten erzählen, was wir damals alles gemacht haben.

      Ist Ihnen bewusst, dass "Dark Side" bei Billboard alle denkbaren Chart-Rekorde gebrochen hat?
      Nein, aber das ist natürlich angenehm.

      Seit bald 1000 Wochen in den Top 200. Haben Sie eine Erklärung dafür?
      Es sind mehrere Sachen. Natürlich die Musik und die unheimlich guten Texte. Roger war 23, als er sie schrieb, und sie sind relevant auch für 60-Jährige. Dann die Soundqualität: Alan Parsons war der heiße neue Produzent damals. EMI hatte neues Equipment eingekauft, Dolby, 16-Spur-Rekorder. Und Capitol Records hatte einen neuen Chef, der sich beweisen musste. Der kaufmännische Aspekt beim Plattenverkauf ist, ähm, fucking important.

      Welcher 23-Jährige schreibt heute unheimlich gute Texte?
      Ed Sheeran, ein junger Brite, ist einzigartig als Performer. Ich verbringe einige Zeit damit, dass ich jungen Musikern helfe, mit ihrer Kunst Geld zu verdienen. Aber bin ich jemand, der sonderlich an junger Musik interessiert ist? Nicht wirklich.

      Syd Barrett tauchte 1975 überraschend im Abbey-Road-Studio auf, als Sie "Wish You Were Here" aufnahmen. Ein pummeliger, verwirrter Mann. Haben Sie ihn danach noch gesehen?
      Kein einziges Mal. Seine Familie hat ziemlich deutlich gemacht, dass es ihn verstören würde, an Pink Floyd erinnert zu werden. Sie haben ihn auch vor anderen Leuten geschützt, die einfach mit Syd Barrett darüber sprechen wollten, wie es so ist, Syd Barrett zu sein.

      Haben Sie es denn gut verarbeiten können, dass die Band ihn rausschmiss?
      Ich schon. Aber nur weil ich ihm nicht so nahe stand. Ich hatte ihn vor Pink Floyd gar nicht gekannt. Für Roger und David war das bestimmt sehr viel trauriger.

      Kommt noch ein weiteres Box-Set von Pink Floyd?
      Sicher nicht bald. Das ist schon etwas für wirklich treue Fans. Früher dachten wir, dass wir nur die allerbesten Sachen veröffentlichen. Jetzt fühle ich mich langsam wie ein Nationaldenkmal und denke: Eigentlich gibt es Leute, die tatsächlich wissen wollen, wie es damals war.

      Und die wirklich auch bereit sind, dafür zu zahlen.
      Ja, es ist etwas für vermögende Fans. Aber wir werden nicht viel Geld damit verdienen. Es bleibt bei einer Limited Edition.

      Was ist der größte Fehler, den Pink Floyd begangen hat?
      Nicht miteinander zu sprechen. Einander nicht zu verstehen. Auch nach Syd. Wir sind nicht wirklich aufeinander zugegangen, um rauszukriegen, was Roger eigentlich wollte und was der Rest von uns wollte. ... Ich glaube nicht, dass uns ein Therapeut geholfen hätte, zusammenzubleiben. Ich glaube nicht mal, dass es wichtig ist, unbedingt zusammenzubleiben. Es gibt Leute, die sagen: wie jammerschade, dass Roger gegangen ist. Die Wahrheit ist: Wenn er nicht gegangen wäre, hätten wir die späteren Alben nicht so gemacht, wie wir sie gemacht haben.


      Mason.jpg
      Martin
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