Pink Floyd - Die Definitive Biografie - von Mark Blake - in Deutsch

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    • Jester schrieb:

      ich bin ja bekanntlich eher der Gilmour-Fraktion zugeneigt und sehe grade deswegen Waters Sätze sehr kritisch. Regelmäßig liest man von ihm dieses rumgeheule, wie böse die beiden doch zu ihm waren.... im ernst, er mag vielleicht ein guter Komponist sein, aber musikalisch hatten Gilmour und Wright bis heute einfach mehr auf der Pfanne...
      Fängst du schon wieder an?! :P

      Man muss doch schon "ein wenig" musikalisch sein, um ein guter Komponist zu sein, oder?
      Zugegeben, Waters ist wahrlich kein begnadeter Sänger, bringt aber trotzdem mit seinem Gesang irre viel "Gefühl" 'rüber.
      Auch finde ich gar nicht, dass er ständig "rumheult" und bin froh, dass gerade Gilmour und Waters im Alter ihr Verhältnis zueinander inzwischen recht gelassen sehen.
      Das sollten wir Pink Floyd Fans vielleicht auch so halten! :klugscheiss:
    • ...sie haben sich doch wieder vertragen. Und die Überschrift über der live 8 Bühne " no more excuses " war nicht nur an die Mächtigen der Welt gerichtet. Ich sah es auch für den Verständigungsprozess der Floyds. Wenn das Waters Management heute meint, dass er wieder Werbung mit Bezug auf Pink Floyd braucht... vielleicht kommen neue Fans auch so zustande. Ich bin mir sicher dass auch weiterhin ein David Gilmour auf so etwas verzichten kann und wird. In Oberhausen gab es - meiner Erinnerung nach - nicht einen cm² Werbung und die Halle war voll mit Fans aus allen Himmelsrichtungen. Und ich glaube auch nicht dass der Rick ""ein so schlimmer Unterdrücker"" war( siehe angeführtes Zitat weiter oben) , nicht Rick. Ich nehm es mit einem Schmunzeln hin wenn Roger noch nachstochert, was die alten Zeiten betrifft. Er ist halt ein wenig eigen ( siehe Abschlussbild bei Live 8, alle umarmen sich - Hände auf die Schultern, Rick "tanzt" mit nem Peace Zeichen aus der Reihe ... nicht schlimm. Sie bleiben meine Helden - alle 5 - zum Glück jeder auf seine Art.
    • Jester schrieb:

      Waters spielt "songdienlich" aber mehr auch nicht...
      @Jester - Ist nicht Jemand der einen Song geschrieben hat, ein Teil von eben diesem Song und nicht einfach "songdienlich"? Was immer du darunter auch verstehst. Die Magie eines Musik Stück's entsteht doch eher durch das Musizieren im Bandgefüge, Virtuosität steht da längst nicht im Vordergrund. By the way - ein guter Bassist fällt nicht unbedingt auf ;) , bei Häusern sieht man ja auch nicht das Kellergeschoss - so ähnlich ist es auch beim Fundament Bass (respektive Roger).
    • Hajo schrieb:

      Dauert noch, bin gerade beim "Mauerfall-Berlin- The Wall- Konzert", das natürlich auch "verrissen" wird.
      Naja, mal davon abgesehen, dass dieses Konzert natürlich eine gewisse historische Bedeutung hat, und bei der Aufführung wirklich an nichts gespart wurde, so muss man schon sagen, dass es eine Menge zu kritisieren gibt:
      • Angefangen bei der Betreuung der Fans (u. a. gab' es kaum zumutbare Möglichkeiten sich mit Getränken zu versorgen oder Toiletten aufzusuchen),
      • über den zeitweise Ausfall der PA (gleich am Anfang),
      • über die Größe der Bühne (die war tatsächlich viel zu groß, sodass selbst Militärorchester, Krankenwagen, fackeltragende "Armeen" und Strechlimos kaum wirken konnten) und
      • die teils problematische Auswahl der Gaststars (Cyndi Lauper war ne Katastrophe, Van Morrison war blau wie tausend Mann, The Band hatte auch schon bessere Zeiten gesehen),
      • sowie die nicht besonders überzeugenden Grafiken, die auf die Mauer projiziert wurden (die sahen recht billig und hingerotzt aus). Die wurden noch dazu unnötiger Weise mit Filmaufnahmen der Grafitti-überzogenen Berliner Mauer überblendet - ein peinlicher und unnötiger Versuch die Show mit dem Mauerfall zu verbinden.
      • der Versuch die "Rollen" in 'The Trial' zu besetzen - die Protagonisten haben mir alle nur einfach total leid getan mit ihren peinlichen Kostümen - Tim Curry, Thomas Dolby, Albert Finney, Ute Lemper und Marianne Faithful hätten was Besseres verdient gehabt.
      • die peinlich kleinen, und wenigen Videoscreens, die jeden Versuch das Geschehen auf der Bühne optisch in den hinteren Teil des Publikums zu transportieren, zwangsläufig scheitern lassen mussten.
      Verglichen mit den Wall-Shows in Dortmund war das Konzert in Berlin eine große Enttäuschung.

      Gefallen hat mir (im nachhinein)
      • Ute Lemper bei 'The Thin Ice' - nette Idee, konnte man später aber nur auf Konserve erleben, da vor Ort stummgeschaltet,
      • Sinéad O'Connor bei 'Mother' (obwohl sie nicht textsicher war - aber sie hatte nun mal eine sehr besondere Stimme),
      • der Auftritt von Bryan Adams bei 'Young Lust' - das passte wirklich sehr gut und
      • Paul Carrack bei 'Hey You' (mit einer sehr angenehmen Stimme)
      • Das Pausenfilmchen des 'Memorial Fund For Desaster Relief' zwischen Teil 1 und Teil 2 (wegen der Musik, die Roger Waters dafür extra komponiert hatte und die exzellent passte)
      • Jerry Hall überzeugte als "Dummchen" - na, kein Wunder - sie musste sich ja nicht groß verstellen!
      • das zusätzliche Gitarrensolo von Snowy White bei 'Nobody Home' (die beste Version des Songs nach meiner Ansicht) und der
      • versöhnliche Abschluss mit 'The Tide Is Turning' mit dem wirklich spektakulären Feuerwerk am abendlichen Nachhimmel von Berlin
      • OK - und auch die Suchscheinwerfer, die den Himmel von Berlin auch noch nach dem Konzert lange Zeit absuchten.

      Ich bin heute froh, dass ich mir das damals angetan habe - erinnere mich aber auch noch gut daran, dass ich in Summe damals auch eher enttäuscht war...
      Martin
      [Neccropole]

      I don't need your tongue to cut me (Roger Waters)