Roger Waters 'Us+Them' Tour 2017...

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    • Zum Thema Teppich. Bei Gilmour gabs/gibt es auch ein Teppich. Keine Ahnung was das für ein neuer Trend ist. Ich hatte es schon fast im "Einkaufswagen" im Glauben das es sich hier um ein nettes Handtuch handelt...

      Neccropole schrieb:

      Ich hab' mal ein kleines Video vom Tour-Programm gemacht...
      vielleicht wird das zum europäischen Teil noch bisschen Tour bezogener. So sieht es wirklich so aus wie eine bebilderte Kleinbiographie von Waters wo man aber die Jahre 1973 bis 1983 weggelassen hat. Vielleicht weil Gilmour ja ab 1977 der all-beherrschende Teil von Pink Floyd wurde, ne moment....
    • Jester schrieb:

      Diejenigen die unten mittendrin stehen, haben von der Leinwand aber echt nicht viel...
      Stimmt! Ist ähnlich wie bei den Wall-Shows:

      Wer nah an der Bühne steht, kann die Künster relativ gut beobachen, die Show jedoch nur begrenzt erleben, wer weiter weg steht, erlebt die Show besser, sieht aber von den Künstlern weniger...
      Martin
      [Neccropole]

      I don't need your tongue to cut me (Roger Waters)
    • Neccropole schrieb:

      Jester schrieb:

      Diejenigen die unten mittendrin stehen, haben von der Leinwand aber echt nicht viel...
      Stimmt! Ist ähnlich wie bei den Wall-Shows:
      Wer nah an der Bühne steht, kann die Künster relativ gut beobachen, die Show jedoch nur begrenzt erleben, wer weiter weg steht, erlebt die Show besser, sieht aber von den Künstlern weniger...
      ...Pink Floyd/Pulse war 1994 zweimal in Hannover.Einmal saß ich mittig auf der Gegentribüne. Das war fantastisch.
      Am zweiten Tag hat es Bindfäden geregnet. Aber ich war ganz vorne, hatte niemanden außer David Gilmour vor mir. Das war auch toll, aber was sind wir Beide (David und ich) naß geworden!!
    • Wenn ich sehe wie die Leute zu Beginn des Solos die Halle verlassen, verschlägt es mir komplett die Sprache. Was für Banausen...... :wand:
      PINK FLOYD: *29.06.1988 Dortmund , *18.06.1989 Köln , *23.08.1994 Gelsenkirchen

      ROGER WATERS: *16.04.2007 Köln , *10.06.2011 Hamburg , *18.06.2011 Düsseldorf, *14.05.2018 Hamburg, *11.06.2018 Köln

      DAVID GILMOUR: *19.09.2015 Oberhausen, *25.06.2016 Wroclaw (Breslau), *18.07.2016 Wiesbaden
    • der Mike schrieb:

      Wenn ich sehe wie die Leute zu Beginn des Solos die Halle verlassen, verschlägt es mir komplett die Sprache. Was für Banausen......
      Das täuscht etwas: Die Ami's laufen KONTINUIERLICH rein und raus! <X

      Man hat den subjektiven Eindruck, dass wirklich jeder amerikanische Zuschauer mindestens zwei oder drei Mal während des Konzertes raus- und reinrennen muss um z. B. Getränke zu holen oder diese wieder anschließend zu entsorgen. Es scheint so, dass dort wirklich fast keiner in der Lage ist, mal eine Stunde auf dem Platz zu verbringen. Das ist wirklich das nervigste bei den Shows in den USA - und es ist wohl völlig egal, bei welchem Konzert oder in welcher Stadt man sich befindet. Das habe ich dort immer wieder und überall und ständig erlebt. Uns so krass wie dort nirgendwo sonst.

      Wenn man zufällig an einer der Treppen seinen Platz hat, glaubt man an einer Art "Ameisenstraße" zu sitzen, wo keine 2 Sekunden vergehen wo nicht irgendjemand an einem vorbeirennt und die Sicht stört. Da ist eine gewaltige latente Unruhe, die einem so ein Konzert schon deutlich versauen kann.

      Und dann immer wieder dieses dämliche "Sorry!". NEIN, das ist nicht zu entschuldigen! Das nervt total und ist völlig unnötig. Im Kino bleibe ich auch mal zwei Stunden auf dem Platz still sitzen und schaue mir den Film an. Ich muss nicht x mal raus um mir immer wieder neu Getränke zu besorgen. Ich kann VOR dem Konzert meinen Durst stillen, mir sogar für die erste Stunde (bis zur Pause) ein großes Getränk mit in die Halle nehmen, ich kann in der Pause nachtanken und wieder ein Getränk mit reinnehmen und ich kann nach dem Konzert auch noch was trinken. Ich kann VORHER auf's Klo, in der Pause auf's Klo, NACHHER auf's Klo. Man kann sich schon so organisieren, dass man 90 bis 120 Minuten am Platz sitzen bleibt. Gelingt mir Immer. NULL Verständnis! (und ich spreche hier natürlich nicht von "Notfällen" - aber das was da abgeht, sind keine Notfälle, das ist pure Ignoranz gegenüber Künstler und Konzertbesuchern, die das Konzert genießen wollen - reiner Egoismus. Aber so sind die Leute dort eben... :S
      Martin
      [Neccropole]

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    • Jester schrieb:

      Ich frage mich auch, ob die das TÜV technisch in Deutschland zugelassen kriegen...U2 hatten sowas ja auch, aber nicht direkt über den Köpfen der Leute.
      Auch das täuscht etwas: Die Leinwände bewegten sich - zumindest bei dieser Show - nicht direkt über den Köpfen der Zuschauer. Direkt darunter waren die Gänge für die Bestuhlung.

      Aber die Konstruktion ist ja größer als nur die Leinwände, da sind auch die Gestänge für die Projektoren und - soweit ich sehen konnte - sogar einzelne Lautsprecher und Scheinwerfer angebracht. Auf der anderen Seite hingen bei den Wall-Shows 2011 die riesigen Anlagen mit den Projektoren auch direkt über dem Publikum - und die Bomber raste an einem Seil ja auch quer über das Publikum hinweg. Ich glaube, das ist schon so zu machen, dass der TÜV damit kein Problem hat.
      Martin
      [Neccropole]

      I don't need your tongue to cut me (Roger Waters)
    • Übrigens hatte ich den Eindruck, dass etwa 10% der Plätze nicht verkauft waren. Ich habe mich dann man in der Pause mit einigen Amerikanern unterhalten und habe immer wieder die gleichen Anworten bekommen:

      Das Konzert war ausverkauft, aber viele Trump-Anhänger kommen schließlich doch nicht zur Show, da sie "nicht wussten" wie sehr sich Waters in der Show gegen ihren Helden stemmt. :wand:
      (Von denen, die vor Ort waren hat sich mir gegenüber tatsächlich niemand als "Trump-Wähler" geoutet.)

      Viagogo scheint zu einem immer größer werdenden Problem zu werden. Die kaufen selbst MASSIV Karten auf (also nicht wie eigentlich vorgegeben, dass sie nur eine Platform für Fans sind, die Tickets wieder aus persönlichen Gründen wieder verkaufen müssen) und versuchen diese Tickets dann hochpreisig an Fans zu verkaufen. In den USA haben die wohl schon hunderttausende von "Agenten", die angeblich privat ankaufen um dann über Viagogo wieder verkaufen. Dadurch, dass Tickets im Allgemeinen schon Monate vor den Shows geordert werden, bleiben am Schluß viele Tickets übrig, die zwar offiziell verkauft sind, für die sich aber in Viagogo keine Käufer mehr zu Mondpreisen finden.

      Daher kann man wohl auch alle Meldungen, die z. B. sagen, dass ein Konzert in Minuten ausverkauft ist, getrost vergessen: Es sind nicht die Fans der Künstler, die für diese Nachfrage verantwortlich sind, es ist das beschissene Viagogo-Käufer-Modell, dass versucht jedes aussichtsreiche Konzert möglichst schnell zu kapern.

      Die Antwort auf meine naive Frage war tatsächlich immer: TRUMP oder VIAGOGO.
      Martin
      [Neccropole]

      I don't need your tongue to cut me (Roger Waters)
    • Neccropole schrieb:

      Wer nah an der Bühne steht, kann die Künster relativ gut beobachen, die Show jedoch nur begrenzt erleben, wer weiter weg steht, erlebt die Show besser, sieht aber von den Künstlern weniger...
      Kann es sein das der Hauptdarsteller Waters mit seinem Bass auf der linken Seite (vom Publikum) der Querkonstruktion steht ? Ich hatte ein Clip auf Youtube von einem Fan gesehen der rechts stand, und dort gabs dann nur Drums, den neuen Sänger mit Gitarre und Leinwand. Bei Dogs kam dann Waters auch auf die Seite zum winken. Zu hoch ist aber dann auch doof weil man dann durch die Soundanlage nicht mehr viel sehen kann ?!

      Ich frage nur schon mal, wenn dann irgendwann der Buchungstag kommen sollte :) .

      Das Konzert war ausverkauft, aber viele Trump-Anhänger kommen schließlich doch nicht zur Show, da sie "nicht wussten" wie sehr sich Waters in der Show gegen ihren Helden stämmt.
      Trump jr. ist doch Pink Floyd Fans, ob er es wagt auch in New York dabei zu sein ? :D
    • Patrick schrieb:

      Kann es sein das der Hauptdarsteller Waters mit seinem Bass auf der linken Seite (vom Publikum) der Querkonstruktion steht ?
      Das "Battersea'-Element kommt ausschließlich im zweiten Teil der Show zum Einsatz. Der zweite Teil der Show beginnt mit Sirenen, roten Warnblinklichtern und dem "Aufbau" von Battersea. Waters steht oft mittig, bewegt sich aber auf der Bühne auch nach beiden Seiten. Er bleibt nicht - wie festgenagelt - an einer Stelle der Bühne stehen...
      Martin
      [Neccropole]

      I don't need your tongue to cut me (Roger Waters)
    • ok, dann ist ja gut. Auf dem Video wirkte es auch so als wenn die offen gelebte Pause im Mittelteil von Dogs zu der Jon Carin auf Grund beruflichen Verpflichtungen (schon zu Zeiten der In the Flesh Tour) nicht kommen kann, ebenfalls eher linksseitig abgehalten wird.
    • Neccropole schrieb:

      der Mike schrieb:

      Wenn ich sehe wie die Leute zu Beginn des Solos die Halle verlassen, verschlägt es mir komplett die Sprache. Was für Banausen......
      Das täuscht etwas: Die Ami's laufen KONTINUIERLICH rein und raus! <X
      dann sind's keine Banausen. Dann sind's Vollpfosten.
      Meine Güte. Wie oft hab ich denn die Gelegenheit SO einem Event beizuwohnen, das ich mir den Schwachsinn gönne für ein paar Bier wichtige und ggfs. lange Passagen des Konzertes zu verpassen.... :cursing: :thumbdown: 8|
      PINK FLOYD: *29.06.1988 Dortmund , *18.06.1989 Köln , *23.08.1994 Gelsenkirchen

      ROGER WATERS: *16.04.2007 Köln , *10.06.2011 Hamburg , *18.06.2011 Düsseldorf, *14.05.2018 Hamburg, *11.06.2018 Köln

      DAVID GILMOUR: *19.09.2015 Oberhausen, *25.06.2016 Wroclaw (Breslau), *18.07.2016 Wiesbaden
    • neccropole schrieb:

      Viagogo scheint zu einem immer größer werdenden Problem zu werden. Die kaufen selbst MASSIV Karten auf (also nicht wie eigentlich vorgegeben, dass sie nur eine Platform für Fans sind, die Tickets wieder aus persönlichen Gründen wieder verkaufen müssen) und versuchen diese Tickets dann hochpreisig an Fans zu verkaufen.

      Ich habe über das Thema mal einen Artikel geschrieben. Es ist weniger Viagogo, die genauso Verbrecher sind, die Tickets da aufkaufen. Es sind zum Teil sogar Veranstalter - wie Live Nation (wenn mich nicht alles täuscht, die auch die Waters Tour machen), die Tickets dort in den Verkauf geben um zusätzlichen Gewinn zu machen.
    • der Mike schrieb:

      Neccropole schrieb:

      der Mike schrieb:

      Wenn ich sehe wie die Leute zu Beginn des Solos die Halle verlassen, verschlägt es mir komplett die Sprache. Was für Banausen......
      Das täuscht etwas: Die Ami's laufen KONTINUIERLICH rein und raus! <X
      dann sind's keine Banausen. Dann sind's Vollpfosten.Meine Güte. Wie oft hab ich denn die Gelegenheit SO einem Event beizuwohnen, das ich mir den Schwachsinn gönne für ein paar Bier wichtige und ggfs. lange Passagen des Konzertes zu verpassen.... :cursing: :thumbdown: 8|

      ...ich finde, das sind alle
      NINCOMPOOPS...
    • @Jester: vir ca. 30 Jahren zur AMLOR Tour hatte man Zeit um erst mal herauszufinden das die in Dortmund spielen, als Schüler die Eltern zu überreden das man sich die Karte leisten kann, einen Kumpel mit den selben Problemen übeereden mitzukommen und dann noch eine VVK Stelle aufzusuchen. Man bekam ohne Probleme die Karten zum Festpreis und hatte freie Platzwahl
      Am Anfang war mein Wort!
    • boernix schrieb:

      @Jester: vir ca. 30 Jahren zur AMLOR Tour hatte man Zeit um erst mal herauszufinden das die in Dortmund spielen, als Schüler die Eltern zu überreden das man sich die Karte leisten kann, einen Kumpel mit den selben Problemen übeereden mitzukommen und dann noch eine VVK Stelle aufzusuchen. Man bekam ohne Probleme die Karten zum Festpreis und hatte freie Platzwahl
      Genau SO war das. Ich hab mein Ticket damals "kurz vor knapp" regulär gekauft, worüber ich noch heute überglücklich bin. Denn genau DIESES Konzert war mein Einstieg in die Konzert-Technische Champions League.... :thumbsup:
      PINK FLOYD: *29.06.1988 Dortmund , *18.06.1989 Köln , *23.08.1994 Gelsenkirchen

      ROGER WATERS: *16.04.2007 Köln , *10.06.2011 Hamburg , *18.06.2011 Düsseldorf, *14.05.2018 Hamburg, *11.06.2018 Köln

      DAVID GILMOUR: *19.09.2015 Oberhausen, *25.06.2016 Wroclaw (Breslau), *18.07.2016 Wiesbaden
    • Roger Waters – ’Us + Them’ – Las Vegas – 16. Juni 2017 – Show Review – Teil 1

      Ich hatte versprochen eine Us + Them’-Show Review zu schreiben und halte dies natürlich auch ein. Einige Dinge habe ich ja schon verraten, die tauchen hier dann in der Zusammenfassung noch mal auf – ich hoffe das stört niemanden (ansonsten einfach überlesen).

      Mit Andreas (der hier nicht angemeldet ist, den aber einige von Euch im Schlepptau mit mir bei den Wall-Shows kennengelernt haben – und den einige auch als der Betreiber der Facebook-Seite „SauLustig“ kennen) hatte ich im vergangenen Jahr beschlossen nach Las Vegas zu reisen um mir dort die erste ’Us + Them’-Show von Roger Waters anzusehen.

      Der Grund, warum Andreas hier nicht aktiv ist, ist dass er eigentlich kein Pink Floyd- oder Roger Waters-Fan im klassischen Sinn ist. Um ehrlich zu sein, hab’ ich ihn 2010 eher sanft gezwungen gemeinsam mit mir die Wall-Show in Chicago anzusehen. Zuerst hat er sich damals noch über den Altersdurchschnitt des Publikums lustig gemacht – das hörte jedoch schlagartig auf, als er die erste Wall-Show gesehen hat. Danach war er von der Musik und der Show – und auch von Waters als Bühnenkünstler total fasziniert und hat sich – gemeinsam mit mir noch 7 weitere Wall-Shows in ganz Europa angesehen.

      Als ich ihm gesagt habe, dass Waters wieder tourt, wollte er unbedingt dabei sein, obwohl ich ihm gesagt habe, dass er nun keine Show in der Art von ’The Wall’ erwarten dürfte, sondern mehr ein „Best Of“. Da er mir Las Vegas unbedingt mal zeigen wollte, haben wir uns entschlossen die Waters-Show vor Ort zu besuchen. Zuvor habe ich ihm – zur Einstimmung – noch die Songs der Setlist und das neue Album von Waters auf einen Stick gezogen, damit er mit dem Set etwas anfangen kann.

      @KatzenHai, hier sitzen wir übrigens auf dem Skywalk im Grand Canyon, einer hufeisenförmigen Glasbrücke, die 4.000 Fuß (1.220 m) über dem Boden des Canyons ragt. Wär das was für Dich? Es knackt und knistert auch schön, wenn man über das Glas läuft!

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      Wir haben am Tag der Show im ’Beerhaus’ gleich neben der T-Mobile-Arena, die sich in unmittelbarer Nähe zum berühmten „Strip“ befindet, noch ein paar Bier getrunken und sind dann zur Arena um uns in die Schlagen vor dem Eingang anzustellen. Alle Gäste mussten durch eine Sicherheitsschleuse. Das funktionierte erstaunlich gut und schnell, da ausreichend Scanner zur Verfügung standen.

      In der Halle befanden sich zwei riesige Merchandising-Stände. Ich habe den Eindruck, dass hier immer mehr „Werbeartikel“ angeboten werden. Neben den obligatorischen T-Shirts in x Varianten, gibt es Schlüsselanhänger, Poster, Tassen, Programme und jede Menge anderen Kram zu überteuerten Preisen. Offensichtlich versucht man die Ticketumsätze mit diesen Teilen zu verdoppeln – das ist wohl ein riesiges Geschäft. Wie gesagt und weiter oben abgebildet, kostet das teuerste Tour-Shirt sage und schreibe: 75,- Dollar! Man muss jedoch wirklich zugeben, dass die Qualität der Shirts in Amerika DEUTLICH besser ist als die in Europa! Der Stoff ist bestimmt fast doppelt so schwer und – in diesem Fall - es ist auch kein außenseitiger Druck, sondern die Farben gehen durch und durch (mit Ausnahme des Prismas auf der Vorderseite und des Textes auf der Rückseite). Man könnte es also auch linksrum drehen und die Farben sind trotzdem so intensiv. Das ist schon ein gewaltiger Unterschied zu den Lappen, die in Europa im Allgemeinen angeboten werden. Die Amerikaner kaufen solche billigen Shirts wohl nicht – auch wenn alles in Bangladesch herstellt wird! Übrigens, selbst wenn dieses spezielle T-Shirt einigen zu bunt ist, passt das natürlich gut in die USA – und besonders nach Las Vegas!

      Shirt.jpg

      Die Schlagen an den Ständen waren unfassbar lang. Dort wurden extra diese Mäander-Absperrungen aufgebaut, um die Bedienung der Fans zu optimieren. Ich habe mich erst gar nicht angestellt und hatte vor mir die Materialien, die ich kaufen wollte, erst in der Pause zu besorgen. Für @Mr. Pink, den Gewinner meines kleinen Gerald Scarfe-Quizzes, musste ich ohnehin ein T-Shirt besorgen und dann gab es einen weiteren Wunsch eines Forumsteilnehmers, den ich natürlich auch erfüllen wollte. Die T-Shirts kommen in der nächsten Woche mit DHL. Das Tourprogramm ist großformatig, sehr hochwertig, kostete 20 Dollar und zeigt Stationen aus Waters' Musikerleben mit entsprechenden Kommentaren. Besonders prickelnd ist es nicht unbedingt. Ich habe weiter oben ein kleines Video vom Tour-Programm gemacht, da könnt ihr euch selbst einen Eindruck machen.

      Wir haben uns etwas zu trinken besorgt und sind in die Halle gegangen um uns das Set anzusehen. Übrigens, man hat den subjektiven Eindruck, dass wirklich jeder amerikanische Zuschauer mindestens zwei oder drei Mal während des Konzertes raus- und reinrennen muss um z. B. Getränke zu holen oder diese wieder anschließend zu entsorgen. Es scheint so, dass dort wirklich fast keiner in der Lage ist, mal eine Stunde auf dem Platz zu verbringen. Das ist wirklich das nervigste bei den Shows in den USA - und es ist wohl völlig egal, bei welchem Konzert oder in welcher Stadt man sich befindet. Das habe ich dort immer wieder und überall und ständig erlebt. Uns so krass wie in den USA nirgendwo sonst. Wenn man zufällig an einer der Treppen seinen Platz hat, glaubt man an einer Art "Ameisenstraße" zu sitzen, wo keine zwei Sekunden vergehen wo nicht irgendjemand an einem vorbeirennt und die Sicht stört. Da ist eine gewaltige latente Unruhe, die einem so ein Konzert schon deutlich versauen kann. Und dann immer wieder dieses dämliche "Sorry!". NEIN, das ist nicht zu entschuldigen! Das nervt total und ist völlig unnötig. Im Kino bleibe ich auch mal zwei Stunden auf dem Platz still sitzen und schaue mir den Film an. Ich muss nicht x mal raus um mir immer wieder neu Getränke zu besorgen. Ich kann VOR dem Konzert meinen Durst stillen, mir sogar für die erste Stunde (bis zur Pause) ein großes Getränk mit in die Halle nehmen, ich kann in der Pause nachtanken und wieder ein Getränk mit reinnehmen und ich kann nach dem Konzert auch noch was trinken. Ich kann VORHER auf's Klo, in der Pause auf's Klo, NACHHER auf's Klo. Man kann sich schon so organisieren, dass man 90 bis 120 Minuten am Platz sitzen bleibt. Gelingt mir Immer. NULL Verständnis! (und ich spreche hier natürlich nicht von "Notfällen" - aber das was da abgeht, sind keine Notfälle, das ist pure Ignoranz gegenüber Künstler und Konzertbesuchern, die das Konzert genießen wollen - reiner Egoismus. Aber so sind die Leute dort eben...

      AnMa2.jpg

      Leider hatten Andreas und ich auch Plätze an so einer „Ameisenstraße“. Allerdings waren bei Showbeginn noch einige bessere Plätze frei, und so entschlossen wir uns diese einfach zu okkupieren. Ab sofort liefen die Amerikaner mit ihren Schlappen (Hallo! Die sind nicht „treppenfähig", Leute!) HINTER uns rauf und runter – dann störte das nicht mehr so viel.

      Das Set ist inzwischen ja bekannt. Auf der Bühne gibt es einen riesigen Screen und quer zur Halle über den Zuschauern eine beindruckend-große Bühnenkonstruktion aus der bei Beginn des zweiten Teils der Show die Battersea-Powerstation - spektakulär inszeniert - erwächst. Die Leinwände bewegten sich - zumindest bei dieser Show - nicht direkt über den Köpfen der Zuschauer. Direkt darunter waren die Gänge für die Bestuhlung. Die Konstruktion ist natürlich deutlich größer als nur die Leinwände, da sind auch die Gestänge für die Projektoren und - soweit ich sehen konnte - sogar einzelne Lautsprecher und Scheinwerfer und Motoren angebracht. Bei einigen Shows konnte Waters dieses Element aus Sicherheitsgründen nicht nutzen – offensichtlich tragen nicht alle Hallendecken eine solche zusätzliche Last. In Las Vegas war es aber offensichtlich möglich.

      Bei den Wall-Shows 2011 in Europa hingen die die riesigen Anlagen mit den Projektoren auch direkt über dem Publikum - und die Bomber raste an einem Seil quer über das Publikum hinweg. Ich glaube, in Europa wird er mit dieser Konstruktion weniger Probleme haben – vermutlich sind dort die Bauvorschriften besser und gestatten eine solche Beanspruchung.

      Um Punkt 20:00 Uhr erschien dann auf dem Screen das bekannte Bild der wartenden Flüchtlingsmutter am Stand. Die Wellen bewegen sich etwas, die Frau nur selten. Etwas später wurde Geräusche von Meer, Wellen und Möwen eingespielt und man glaubte sich tatsächlich an einem Stand sitzend.

      AnMa2a.jpg

      Noch immer waren nicht alle Zuschauer am Platz – viele Plätze waren leer. Das ist aber zunächst nicht außergewöhnlich, da die Menschen in den USA erst in letzter Minute in die Halle gehen. Um 20:15 Uhr ging dann das Hallenlicht aus und die Halle hatte sich auch bis auf etwa 10% der Sitze gefüllt.

      Ich habe mich dann man in der Pause mit einigen Amerikanern unterhalten und habe diesbezüglich immer wieder die gleichen Antworten bekommen: Das Konzert war ausverkauft, aber viele Trump-Anhänger kommen schließlich doch nicht zur Show, da sie "nicht wussten" wie sehr sich Waters in der Show gegen ihren Helden stemmt. :wand: (Von denen, die vor Ort waren hat sich mir gegenüber tatsächlich niemand als "Trump-Wähler" geoutet.)

      Viagogo scheint zu einem immer größer werdenden Problem zu werden. Die kaufen selbst MASSIV Karten auf (also nicht wie eigentlich vorgegeben, dass sie nur eine Platform für Fans sind, die Tickets wieder aus persönlichen Gründen wieder verkaufen müssen) und versuchen diese Tickets dann hochpreisig an Fans zu verkaufen. In den USA haben die wohl schon hunderttausende von "Agenten", die angeblich privat ankaufen um dann über Viagogo wieder verkaufen.
      ...

      [Fortsetzung: Teil 2]
      Martin
      [Neccropole]

      I don't need your tongue to cut me (Roger Waters)