Roger Waters 'Us+Them' Tour 2018 - EUROPA / DEUTSCHLAND / SÜDAMERIKA

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    • hardy schrieb:

      Nur mal so interessehalber:

      Was kostet die Show eigentlich? Gibt es da verlässliche Zahlen wieviel in der Summe so ein Tag "Us + Them" kostet, angefangen von Leuten die auf- und abbauen, die gesammte Band und Betreung? :/
      Ich kann Dir nur sagen, dass die 14 Projektoren , die in Berlin genutzt worden sind, das Stück 60.000 Euro kosten.
    • Zurück aus der 3Arena
      Wie man sieht hab ich einen ganz guten Platz gehabt :D DD097876-73DF-45FA-B1FA-A41214FEA06D.jpeg
      Battersea war diesmal nur der normale Bühnenscreen ohne Seitenwände oder zusätzlichen Schornsteinen. Die Bühne selbst war insgesamt auch schmaler wie die in Köln.
      Dazu gab es einen relativ kleinen (ca. 1500 Pers.) Innenraum mit Stehplätzen, sodass man eigentlich von einer ganz normalen Konzertshow reden kann, bei der es an nichts gefehlt hat.
      Im Vergleich würde ich sogar sagen, dass dies die kleinste Show (bezogen auf die Bühne) auf der Tour war.
      Es gab wie am Vorabend Danny Boy im Zugabeteil.
      Mehr evtl. demnächst, mach jetzt erst mal Urlaub.
    • hardy schrieb:

      Die kompletten Kosten.
      Personell und materiell.
      Wer soll das denn ausrechnen?
      Weltweit bisher?
      Oder insgesamt bis zum bisher geplanten Ende der Tour?
      Nur die Konzeption und Erstellung der Show? Oder auch die laufenden Kosten?

      Was bekannt ist:
      Personal: In jedem Land sind Hotelkosten unterschiedlich, je nach Bühne gibt es mal mehr, mal weniger Personal. Es gibt eine feste Mannschaft - ca. 80 die mitreisen und ständig in Hotels übernachten müssen - und Leute, die vor Ort zur Unterstützung angeheuert werden (ca. 60 bis 80) - Letztere kosten in der Slowakei sicher weniger als in Deutschland. Die Band und Waters' engste Mitarbeiter (Evans, Izor, Security) übernachten grundsätzlich in einem Hotel der exklusivsten Kategorie und Waters hat da sicher auch nicht gerade das günstigste Zimmer...

      Waters und Band reisen darüberhinaus übrigens oft mit einem Charterflugzeug.

      Die Kosten für die Anmietung der Arenen sind unterschiedlich, je nach Land und nach steuerlicher Situation. Daher sind auch die Ticketpreise deutlich unterschiedlich (z. B. vergleiche Amsterdam mit Berlin).

      Die Kosten für den Transport für Bühne und Material und der mitreisenden, festen Crew (Lkw und Busse) ist abhängig von der Anzahl der Auftritte vor Ort und der genauen logistischen Reihenfolge der Auftritte. Vllt. gibt es auch einen (oder mehrere) Verträge mit den Transportunternehmen, der über Ausschreibungen zustandegekommen ist und der pauschal abgerechnet wird?

      Die Vorbereitungskosten (Erstellen der Videos etc. und der sicherlich maßgeschneiderten Bühnentechnik inkl. der Proben etc.) sind vermutlich günstiger als bei 'The Wall', die laut einem amerikanischen Fachblatt damals auf ca. 60 Millionen Dollar geschätzt wurden (jedoch bevor es die großen Open-Air-Bühnen gab). Es gibt aktuell z. B. 16 Projektoren, die mit denen von 'The Wall' vergleichbar sind. Damals kosteten die Geräte ca. 60.000 USD (Panasonic) pro Stück und die Optik nochmal knapp 20.000 USD. Allerdings ist nie bekanntgeworden, ob diese Geräte - was wahrscheinlich ist - nur gemietet wurden.

      Auch bei der Us + Them-Tour gibt es für London, Paris, Südamerika etc eine eigene Open Air-Bühne. Die Indoor-Bühnentechnik gibt es drei Mal (aus logistischen Gründen). Wie oft es die Open Air-Bühne gibt, ist m. W. noch nicht bekannt. Vllt. gibt es sie aktuell nur einmal, für Südamerika benötigt er aber sicher wieder mindestens eine Zweite. Prinzipiell werden die Standards der Bühnenkonstruktion aber nur gemietet. Die Kosten dafür richten sich sicherlich nach der Mietdauer und der Größe der Standardbühne. Für 'The Wall' hat Waters die Hauptbühne von der belgischen Firma Stageco gemietet.

      Was Waters seiner Band zahlt, ist bisher wohl nicht durchgedrungen - und wird es vermutlich auch nicht. Wird die Band pro Auftritt bezahlt oder gibt es eine Art "Werkvertrag"? Keine Ahnung...

      Bei den Wall-Shows hat Waters angeblich (vom Veranstalter) pro Auftritt 1 Million Dollar bekommen, welches sich sicherlich nur rechnet, wenn man die einzelnen Auftritte querfinanziert (in den kleinerern Arenen wird man das vermutlich nicht immer erwirtschaften können). Ob er inzwischen "billiger" ist, darf bezweifelt werden. Gehört das auch dazu, wenn man die Kosten der Tour kalkulieren will?

      Welche Werbemaßnahmen und Promotion die Tour querfinanzieren müsste wohl auch in die Berechnung Einzug halten. Auch, was an Merch-Aufwand in der Produktion / Konzeption entsteht. Bekommt dann Waters eine Abrechnung "pro T-Shirt" (unwahrscheinlich, da viel zu aufwendig) oder gibt es einen Vertrag mit Anbietern wie '941' und/oder 'LiveNation'? Und wie sieht der aus? Sicher ist, das Sean Evans einen Großteil der Shirts designt hat - wahrscheinlich auch nicht kostenlos.

      Inwieweit das Ganze dann noch steuerlich bewertet wird und welche Kosten genau anrechenbar sind und welche nicht, dürfte wohl nur eine Wirtschaftsberatungsgesellschaft errechnen können.

      Der Einzige, dem ich dieses Wissen irgendwie zutraue ist wohl Andrew Zweck - sein Manager. Der müsste es wissen - ruf ihn doch mal an und frag nach einer genauen Aufstellung. Bin gespannt, welche Antwort Du bekommst! :D
      Martin
      [Neccropole]

      I don't need your tongue to cut me (Roger Waters)
    • Patrick schrieb:


      wie lief denn das Intro zum zweiten Teil der Show ab? Wenn da nur die Sirenen heulen klingt das ja doch erst mal wie Feueralarm. Oder ging es gleich mit Dogs los?
      Die Sirenen und das rote Blinklicht gab es von der Bühne. Das Kraftwerk ist dann auf dem Screen hochgefahren der im Gegensatz zu Paris oder 2016 keine weiteren Elemente hatte und nach oben hin auch keine aufgesetzten Schornsteine besaß.
    • Ganz einfach wird die Kostenrechnung bei Nick ausfallen :

      Licht, Sound Bühne - lokaler PA Verleih : 1500,- Euro
      Für die Kumpels die mitspielen : Bratwurst und Oettingerbier frei. Übernachtet wird im Tourbus ( vermutlich von Ferrari)

      300.000,- € Ticketerlös - geht für Kaviar, Übernachtung und Shopping von Frau Mason drauf.

      Feddisch.
    • @hardy

      Ich hab bei Gilmour mal ne Schätzung gemacht, da lag die vermutete Gage - anhand vom durchschnittlichen Ticketpreis bei 250.000 - 500.000 € bei einem Ticketumsatz von ca. 750.000 - 1.000.000 €- bei Waters sind die Preise nochmal höher gewesen. Ich schätze, wirklich nur übern Daumen gepeilt, dass so ein Us&Them Abend ungefähr 750.000€ aufwärts kostet. Dabei sind Gagen, lokale Kosten (Security, Hallenmiete etc), Steuer, GEMA etc. mit eingeschlossen.

      Wie gesagt ist nur ne Schätzung. Guns N' Roses haben eine garantierte Gage von 5 Millionen pro Gig. Ich habe aber bisher nix gefunden, ob darin sämtliche Kosten abgedeckt sind oder ob das wirklich nur in die Tasche der Band geht.

      Dazu auch: deutschlandfunkkultur.de/teure…ml?dram:article_id=409211

      schon älter aber immernoch aktuell: berliner-zeitung.de/kultur/kon…uer-die-kuenstler-3787764

      Man kann also davon ausgehen, dass zwischen 10 und 15% des Ticketpreises an den Künstler gehen.
      Noch interessanter wird es, wenn ein Veranstalter wie Lieberberg, FKP Scorpio, Semmel oder Argo mit der CTS Eventim verbandelt (Anteilseigner oft in Mehrheit) sind und gleichzeitig die Arena auch noch dazu gehört. Aber das hat nur bedingt was damit zu tun was so ein Abend kostet.
    • hardy schrieb:

      @Neccropole

      Ein einfaches „ich weiß es auch nicht“ von dir als wahrscheinlich dem größten Roger Waters-Fan hier im Forum hätte auch gereicht. :/
      Also, ich habe das zusammengetragen, was bei einer solchen Frage ("Nur mal so interessehalber: Was kostet die Show eigentlich?") z. B. alles zu berücksichtigen sein könnte, habe versucht die Komplexität bei der Beantwortung Deiner Frage zu verdeutlichen, die bekannten Facts hinsichtlich der Bühnen und der beiteiligten Crew bei der derzeitigen Tour aufgezählt, und ein paar vergleichende Fakten zur Wall-Tour eruiert und dargestellt. Die ernstgemeinte und - zumindest in der Intention - hilfreiche Beantwortung hat deutlich mehr Zeit und Aufwand erzeugt, als ein „ich weiß nicht!“.

      Ich glaube auch, dass meine Antwort weiterhin ein wertvollerer Beitrag ist, als einfach nur ein "ich weiß es auch nicht". Immerhin kannst Du jetzt anhand der Anhaltspunkte versuchen, Dir ein eigenes Bild zu machen - und vllt. sogar ein wenig überschläglich zu rechnen, z. B. basierend auf dem Tour-Kalender...

      Dein oben zitiertes 'nettes Dankeschön' mit dem freundlichen Smilie veranlasst mich jedoch bei weiteren Fragen von Dir in Zukunft eher ein „ich weiß es nicht“ zu posten oder auch gar nicht darauf zu reagieren...
      Martin
      [Neccropole]

      I don't need your tongue to cut me (Roger Waters)