Sammlerstücke

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    • Da eine große originale Teacher-Zeichnung von Gerald Scarfe (laut den letzten Auktionsergebnissen von Sotheby's in London) für Normalsterbliche kaum noch finanziell zu stemmen ist, ist zumindest meine kleine Originalzeichnung (Wasserfarbe und Tinte) eines zornigen Lehrers von ihm wohl gar nicht soooo schlecht:

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      Und da so eine kleine Zeichnung kaum zur Geltung kommt, habe ich einfach ein passendes, großes Passepartout anfertigen lassen:

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      Martin
      [Neccropole]

      I don't need your tongue to cut me (Roger Waters)
    • Neccropole schrieb:

      Noch ein Tipp: Die Vinyls sind in professionellen Innenhüllen besser aufgehoben als in den mitgelieferten (oft reinen) Papier-Innenhüllen. Die MFSL Original Master Sleeves sind die anerkannt besten Hüllen auf dem Markt.
      @Neccropole:

      Kurze Frage: Hast Du persönlich einen direkten Vergleich zu den Nagaoka No. 102?

      Ich habe bisher immer die Nagaoka Nr. 102 benutzt und überlege, ggf. mal die MFSL zu testen...

      Gruß

      Dirk
    • Fraggle schrieb:

      urze Frage: Hast Du persönlich einen direkten Vergleich zu den Nagaoka No. 102?
      Ja, vom Material her sind sie ähnlich - und vermutlich auch hinsichtlich der anti-statischen Funktion.

      Der halbrunde Abschluss der Nagaoka gefällt mir persönlich jedoch nicht besonders. Da läuft man immer Gefahr, dass sich die Hülle etwas im Cover "dreht" und sich die überstehende Folienseite im Cover "verknuddelt" - linke Abbildung.

      Die MFSL Hüllen sind dagegen quadratisch (was mir besser gefällt) und besitzen zusätzlich noch eine stabilisierende Papiereinlage (die nicht mit der Platte in Berühung kommt - also separat eingeschweißt ist) - rechte Abbildung. Da verdreht sich nichts, die Hüllen lassen sich besser handeln, verknicken nicht so leicht und gleiten m. E. optimaler ins Albumcover.

      Daher bleibt meine persönliche Empfehlung weiterhin: MFSL Hüllen. ;) Bitte teste sie mal und sag mir, was Du denkst...

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      Martin
      [Neccropole]

      I don't need your tongue to cut me (Roger Waters)
    • „Überlebens-Paket“ für beteiligte VIP Gäste zur Berliner 'The Wall'-Show von Roger Waters 1990

      Das von der Phonogram / PolyGram herausgegebene Paket war inhaltlich - ja nach Zielgruppe - unterschiedlich. So gab es eigene Zusammenstellungen für Pressevertreter oder speziell eingeladene Persönlichkeiten.

      Dies hier ist die komplette Ausstattung für wichtige Konzertbeteiligte. So gab es neben den eher grundsätzlichen Inhalten wie Programmheft, Einladungsschreiben und VIP-Pass in diesem Fall auch die Running Order und eine Liste mit allen Beteiligten und deren Unterbringungen in unterschiedlichen Berliner Hotels. Stadtpläne und Touristikinfos in Deutsch und Englisch etc. rundeten das Paket ab.

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      Martin
      [Neccropole]

      I don't need your tongue to cut me (Roger Waters)
    • Hier die drei Poster-Varianten des deutschen Kinovertriebs von Neue Constantin Film:

      Poster 1 und 2 sind hier in A0 (84,1 cm x 118,9 cm) abgebildet (gab es fast nur "gefaltet") und die - international gesehen eher ungewöhnliche und auch in Deutschland recht seltene- A1-Variante (59,4 cm x 84,1 cm), welche eigentlich ein vergrößertes Aushangfoto (Geldof) zeigt, mit neuem Lettering:

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      Martin
      [Neccropole]

      I don't need your tongue to cut me (Roger Waters)
    • Neccropole schrieb:

      auch in Deutschland recht seltene- A1-Variante (59,4 cm x 84,1 cm)
      Ohhh ich habe auch mal was (...), wenn auch etwas weniger gefaltet. ;)
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      Habe ich mal von unserer Trauzeugin (Susannes beste Freundin) geschenkt bekommen, und hängt schon ewig oben in meinem Zimmer, an der schrägen Wand. :greis:
      Vielleicht sollte ich das "seltene" Teil doch mal unter Glas einrahmen. :angel:
    • Pink Floyd The Wall auf Video8-Kaufkassette
      (die einzige offizielle Kaufkassette mit der deutschsprachigen Synchronisation und Untertiteln von Constantin Video)

      Hier kommt jetzt zunächst eine etwas ausführlichere Vorbemerkung, die den Kontext dieses Sammlerstückes etwas klarer umreißen kann:

      Der "Format-Krieg" zwischen den beiden Videosystemen VHS (JVC) und Betamax (SONY) schien 1987 beendet, als SONY sich entschlossen hatte eigene VHS Recorder auf den Markt zu bringen. Es gab zwar noch ein drittes Videoformat (vorwiegend in Deutschland/Europa) mit dem Namen Video 2000 oder kürzer V2000 (Philips) [mit einer "Wendekassette" ähnlich einer üblichen Musikkassette und automatischem Spurtracking], aber dieses Format konnte sich, obwohl technisch besser und ausgereifter, nicht mehr durchsetzten - es kam einfach viel zu spät, Jahre nachdem VHS und Betamax bereits den Weltmarkt unter sich aufgeteilt hatten.

      Nachdem SONY beim Thema "Video im Heimsegment" also den Kürzeren gezogen hatte, entschied man sich eine neue, modernere Version einer Videoaufzeichnungsmethode auf den Heimvideo-Markt zu bringen und stellte das Format Video8 für das Wohnzimmer vor (später dann auch Hi8).

      Das Format war zwar bereits 1984 gestartet worden, jedoch lediglich als mobiles Camcorderformat (aufgrund der sehr viel kleineren Kassette). Dort war das Format auch recht erfolgreich, weil es der mobilen VHS-Variante - einer kleineren VHS-Kassette mit dem Namen "VHS-C" - hinsichtlich Laufzeit und Technik weit überlegen war. Nachteil war, dass man für V8-Aufnahmen seine Videokamera an das TV anschließen musste um sie zu betrachten, weil es keine (günstigen) Heimvideorekorder auf dem Markt gab. VHS-C konnte man mit Hilfe einer Adapterkassette problemlos auf jedem üblichen VHS-Rekorder abspielen.

      Daher versuchte SONY das Video8-Format ab 1987 auch als Heimformat zu platzieren. Und man entschied sich nicht nur "normale Videorekorder" in diesem Format anzubieten, sondern den Kunden auch vorbespielte Kassetten zum Kauf bereitzustellen. (Ein Verleihgeschäft schien zu diesem Zeitpunkt noch keinen Sinn zu machen, da das System dafür einfach viel zu wenig verbreitet war.) So konnten die ersten Kunden (kostenlos) Mitglied in einem "SONY Video8 Club" werden und erhielten dann regelmäßig kostenlos Prospekte von SONY in Köln mit Veröffentlichungen von Spielfilmen, Dokumentationen und Musikvideos auf Video8, die dann auch direkt beim "Club" bestellt werden konnten.

      Das Video8-Heimsystem konnte sich jedoch nicht durchsetzen, wie wir heute wissen. Auch die technische Weiterentwicklung Hi8 schaffte dies nicht. Der Video8-Camcoder-Markt war und blieb lange Zeit recht erfolgreich, aber der Heimvideomarkt kam nicht über ein "engagiertes Pushen" hinaus. Der Versuch, vorbespielte Kassetten anzubieten, scheiterte recht schnell – schon nach knapp zwei Jahren, obwohl SONY eine breite Palette an Veröffentlichungen anbieten konnte. Leider waren die Preise, in Bezug auf andere Kaufkassetten, ebenfalls nicht konkurrenzfähig. Der "Club" wurde geschlossen.

      Heute findet man kaum noch vorbespielte Video8-Kassetten auf Plattformen wie eBay etc. Daher ist diese vorbespielte Video8-Kassette mit dem Alan Parker Spielfilm 'Pink Floyd The Wall' auch extrem selten. Die Kassette ist, wie man hier sehen kann, sogar kleiner als eine herkömmliche Audiokassette. Natürlich ist nicht bekannt, wie viele Kassetten hergestellt wurden, der Versuch diese Produkte jedoch im Alleingang mit eigenem Vertriebskanal über einen internen Club anzubieten, lässt jedoch vermuten, dass nur extrem geringe Auflagen möglich waren.

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      Martin
      [Neccropole]

      I don't need your tongue to cut me (Roger Waters)
    • Im Laufe der Jahre hat sich die Technik stetig weiterentwickelt. Ein Format, dass in Europa wenig erfolgreich war (im Gegensatz zu den USA und ganz besonders in Japan) war das (recht günstige) VHD-Format, eine Videodisc in einem Caddy, die aber NICHTS mit einer Laserdisc zu tun hat. Inzwischen ist das Format natürlich tot.

      Hier ist eine originalverschweißte japanische Version abgebildet (Vorderseite, Promotion VHD, in dieser Fassung kaum verfügbar) und eine gebrauchte Version (Rückseite, noch recht einfach erhältlich).

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      Martin
      [Neccropole]

      I don't need your tongue to cut me (Roger Waters)
    • ...und wenn wir schon gerade bei "toten Formaten" sind, der Spielfilm wurde Ende der 80er / Anfang der 90er natürlich auch als Laserdisc, bzw. als CD Video angeboten:

      Abgebildet ist hier die US-Version der Laserdisc im Letterbox-Format (oben links), die japanische Variante (oben rechts) und die europäische CD-Video-Version - unten links die im Handel erhältliche Version und unten rechts eine extrem seltene Test-Version (Muster) aus der Vorproduktion mit neutralen Labeln.


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      In Japan war das Laserdisc-Format erheblich erfolgreicher als in den USA und in Europa. (Eine Laserdisc in Deutschland kostete durchschnittlich den stolzen Preis ~ 50 - 60 DM. Das war im Grunde viel zu teuer und wurde vom deutschen Endverbraucher auch nicht akzeptiert; herkömmliche Kaufkassetten (in VHS) kosten vergleichweise nur etwa 18 bis 25 DM. In Deutschland (und wohl auch in Europa) war man nicht bereit für ein qualitativ zwar sehr hochwertiges, aber zusätzliches Videoformat so viel Geld auszugeben (und auch noch einen teures Abspielgerät zu kaufen. Schließlich konnte man als Privatperson nicht auf Laserdisc aufzeichnen.) So leisteten sich die Japaner auch etwas, was man mit der Vinyl-Single vergleichen konnte: Die LDS - die Laserdisc-Single. Hier zwei Beispiele aus dem japanischen Angebot: Roger Waters Solo-Laserdisc-Singles "Radio KAOS" und "What God Wants":

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      Man verfolgte also in Japan eine ähnliche Formatstrategie wie bei Schallplatten - mit dem "LP"-Format und dem "Single"-Format. Leider auch keine dauerhafte Lösung, denn schon wenige Jahre später löste die günstig herzustellende DVD den Markttod dieser Formate aus.
      Martin
      [Neccropole]

      I don't need your tongue to cut me (Roger Waters)
    • Die amerikanischen ’Pink Floyd The Wall’-Tickets gehören wohl zu den – aus gestalterischer Sicht – hässlichsten Eintrittskarten.

      In England und vor Allem in Deutschland hat man sich mit dem Design wirklich Mühe gemacht. In den USA dagegen wirken die Tickets wie große Kinoeintrittskarten, die natürlich auch den Zweck erfüllten. Allerdings hatte das einen Grund - das amerikanische Eintrittskartenverkaufssystem war effizienter und technisch deutlich weiter als in Europa:

      Das Unternehmen ’Ticketron’ mit dem in den 70ern futuristisch anmutendem Schriftzug, stellte Standardtickets zur Verfügung, die dann mit Hilfe von speziellen Druckern (eigentlich so was wie umfunktionierte Telex-Schreibmaschinen) für das jeweilige Event bedruckt wurden. Das mutet aus heutiger Sicht sehr antiquiert und sicherheitstechnisch problematisch an, man muss aber natürlich bedenken, dass es damals weder Scanner noch Farbdrucker noch Computer für den Hausgebrauch gab und eine „Fälschung“ ausreichend schwierig bis nahezu unmöglich war. Hinzu kam die folgende, damals neue, Geschäftsidee von dezentralen Ticketdruckern an für die Kunden leicht erreichbaren Orten. Daher kurz zum Hintergrund:

      Das Unternehmen ’Ticketron’ wurde vom Amerikaner Jack Quinn gegründet und war genaugenommen eine computergestützte Veranstaltungsticket-Technologie, die dort ab den 1960er-Jahren in Betrieb war. Die Firma war von 1968 bis 1990 im Besitz des Computerherstellers ’Control Data’. 1990 wurde dann ein Großteil der Vermögenswerte und Geschäfte – wegen des damaligen Kartellrechts mit Ausnahme einer kleinen Ausgliederung (der Broadway-Geschäftsbereich ’Telecharge’) – von der ’Lovecraft Investment Group’ in New York gekauft.

      ’Ticketron’ war eigentlich zunächst nur der Name eines Dienstes, der von der ’Ticket Reservations Systems, Inc.’ bereitgestellt wurde. Das Unternehmen änderte seinen Namen im Juli 1969 in ’Ticketron’. Das damals Innovative: Das System verwendete Terminals, die als „elektronische Abendkassen“ bezeichnet wurden und sich an öffentlich zugänglichen Orten wie Banken oder Kaufhäusern befanden.

      Neben dem bekannteren Event-Ticketing-System stellte ’Ticketron’ auch Ticketing-Terminals und eine Back-End-Infrastruktur für die sogenannten ’Parimutuel’-Wetten (vom Französischen „Pari Mutuel“, in den USA auch „mutual betting“) bereit und erbrachte ähnliche Dienstleistungen für eine Reihe von weiteren US-Lotterien, darunter die in New York, Pennsylvania und Maryland.

      Die ursprüngliche Software befand sich auf zwei ’Control Data 1700 Computern’ der ’Control Data Corporation’, die sich im Keller des ’Beverly Hilton Hotels’ in Kalifornien befanden. Einer davon war für die Datensicherung erforderlich. Das System verfügte auch über Notstromgeneratoren, um einen unterbrechungsfreien Betrieb zu gewährleisten. Das System sollte sicherstellen, dass ein bestimmter Sitzplatz auf einer Veranstaltung nur einmal verkauft werden kann.

      Auf eBay und anderen Plattformen findet man die Eintrittskarten der Pink Floyd The Wall-Shows noch ab und zu – allerdings werden hier meist nur „Ticketstubs“, also nur ein Teil des Tickets angeboten. Es war üblich beim Einlass ein gutes Drittel des Tickets als Kontrollabriss einfach abzureißen. Daher sind ungenutzte Tickets sehr selten. Immerhin wollten die Fans die sensationelle Show unbedingt sehen und kaum jemand hat schließlich – trotz schwer erhältlichem Ticket -auf die Veranstaltung verzichtet. Eine daher seltene Ausnahme stellt dieses vollständig erhaltene Ticket da. Das es sich um ein 'The Wall'-Ticket handelt, kann man nur am datum: 24. Februar 1980 erkennen.

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      Martin
      [Neccropole]

      I don't need your tongue to cut me (Roger Waters)
    • Die Sammelleidenschaft geht oft sehr weit und wird "speziell" ;) - hier ein

      Pink Floyd The Wall – US Directory Slug Sheet

      Solche Vorlagen wurden verwendet, um im ‘Cut / Paste‘-Verfahren passende Druckvorlagen für Zeitungen / Zeitschriften und Werbematerialien zu erstellen.
      Die passende Vorlage und Größe wurde einfach ausgeschnitten und manuell zusammengestellt.
      Abgebildet ist ein unversehrtes Exemplar, aber selbst zerschnittene findet man nicht mehr.

      Heute mutet diese Layout-Technik schon äußert antiquiert an, schließlich werden solche Dinge nur noch am Computer erledigt.

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      Martin
      [Neccropole]

      I don't need your tongue to cut me (Roger Waters)